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Erasmus Desiderius von Rotterdam

* 27.10.1469 - † 11.07.1536


Zitate von Erasmus Desiderius von Rotterdam

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Die Anmut des Körpers reißt dich hin. Warum begehrst du nicht mehr nach der verborgenen Schönheit?


Das Glück folgt meist denen, die es fliehen, und flieht die, die ihm folgen.


Quelle: "Handbuch des christlichen Streiters" - 1503

Ob aber ein fröhliches Mahl überhaupt ohne Frauen denkbar ist, lasse ich unentschieden; ich führe nur dieTatsache an, dass jeder Schmaus, der durch die Torheit nicht belebt wird, der lieblichsten Würze entbehrt.


Quelle: "Lob der Torheit" - 1509 oder 1510

Ähnliches wird von Ähnlichem ergriffen.


Quelle: "Handbuch des christlichen Streiters" - 1503

Die Krankheit des Körpers wird erträglicher, wenn du bedenkst, dass sie ein Heilmittel für die Seele ist.


Quelle: "Handbuch des christlichen Streiters" - 1503

Welches Weib würde sich den ehelichen Pflichten unterziehen wollen, wenn sie wüsste oder bei sich bedächte, wie gefahrvoll und schmerzhaft die Entbindung, wie beschwerlich die Erziehung der Kinder sei?


Quelle: "Lob der Torheit" - 1509 oder 1510

Was ist es denn für eine verkehrte Weisheit, in nichtigen Dingen, ja in der Bosheit erfahren und gewitzt zu sein, in dem aber, was allein zu unserem Heil gehört, nicht verständiger zu sein als das Vieh!


Unter allen Unnatürlichkeiten ist nichts widerlicher als die Begierde des Greises.


Während seines Lebens aber meint jeder Kaufmann, Soldat oder Richter, wenn er nur ein kleines Feldstück von seinem Raube in die Büchse wirft, sämtliche Fehltritte und Vergehen mit einem Male wieder gut gemacht und alle Meineide, alle Unlauterkeiten, alle Schlemmereien, jeden Streit, jeden Mord, jeden Betrug, jede Treulosigkeit, jeden Verrat gleichsam vertragsmäßig gesühnt, und zwar so gut gesühnt zu haben, dass er sich sogleich wieder berechtigt glaubt, eine neue Reihe von Verbrechen zu begehen.


Quelle: "Lob der Torheit" - 1509 oder 1510

Niemals muß man gewissenhafter auf Posten stehen, als wenn der Feind so tut, als wolle er Frieden schließen; nie haben wir ihn weniger zu fürchten, als wenn er uns offen angreift.