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Peter Rudl

* 22.04.1966


Zitate von Peter Rudl

Insgesamt finden sich 1925 Texte im Archiv.
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Gott hat die Philosophie der Religion immer vorgezogen, um wenigstens einmal und dann auch gern öfter über sich lachen zu können . Schiere Selbstironie ist sein Spiegel.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Erfahrungen? Vergessen Sie’s, das ist doch etwas für die ABC-Schüler der Geistesmaya.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Keine Depression ohne Repression.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Das Leben kann so süß sein, solange die richtigen Charaktere dafür stehen, und schon wird es zu einem Traum.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Die Xenophobie des Biedermanns und die damit einhergehende Berührungsangst wird nur noch von der mit seinen zahlreichen Tabus übertroffen.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Im Anfang war der Traum. Die Realität scheint dagegen ein kümmerlich retardierter Prozeß.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Der Tod hat viele Farben. Changieren mit den letzten Elmsfeuern im Kopf. Der Grund aber ist rot, der rote Tod.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Das Leben ist ein Augiasstall des Werdens.
Der Geist ist der Strom, der durch ihn zu leiten ist.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Viele Worte schmälern den Sinn.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Jeder ist nur so gut wie tot.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Das graueste Leben führen die, die alles an ihm fein säuberlich in Schwarz und Weiß eingeteilt haben.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Paar: Doppelschwäche.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Nichts zu verbergen macht noch keinen besseren Menschen. Beim Hausbau läßt sich auch nicht mit den Fenstern beginnen.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Fortpflanzung: zweifellos die größte gelebte Anmaßung, die sich dem Geist allein schon kraft seines selbstrelativierenden Feinsinns verbietet.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Güte erschließt sich in ihren beiden Bedeutungen oft erst am Ende eines langen Weges mit allerlei bitteren Rück- und Nieder- , aber auch notwendigen Brückenschlägen.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Das Häßlichste am Atheismus ist seine zunehmende Kleinbürgerlich- wie schon Prolligkeit.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Wenn einer seine Unheiligkeit nicht nur lebt,
sondern auch liebt und verteidigt, dann der Geist.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Frage: die Universitäten haben sein Denken ruiniert. Den Schrott, den sie hinterließen, Professoren und Denkmitrailleure, heißt heute Logik - akademisch gekränkt.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Jeder Geistesmensch, der etwas auf sich hält, sollte sich ab und an spielerisch mit theoretischer Physik und damit momentan, man schreibt das Jahr 2007, elf Dimensionen verlustieren. Wie leicht sich die Begrenztheit der Physik und Mathematik doch immer wieder zufriedenstellen läßt. Allein, die Wahrheit ist, daß wir uns mit der Infinitesimalbegeisterung an Zahl unbegrenzter Dimensionen werden vertraut machen müssen.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Die Subtilität der Glaubensfrage scheitert immer zuerst am Geist,
weshalb sie ihn wie der Teufel das Weihwasser fürchtet.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Narben sind schön und manchmal verschaffen erst sie der Realität zu ihrem Recht.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Die am lautesten von der Freiheit schwadronieren, leben in der Regel nur in einem der Größe ihres Egos angepassten Käfig, den Geist freilich interessiert allein, was außerhalb des Käfigs liegt.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Zweifel: welches Wort könnte deutsches Sein und Denken wohl treffender beschreiben?


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Geist: leider durchwegs zu schade, um den Lauf der Dinge zu tingieren.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl

Wer den Tod ganz begreift, hat alle Tabus hinter sich gelassen. Nichts Lebendiges, insbesondere nichts Menschlich-Bestialisches ist ihm mehr fremd. Der quackende Schoß der Verwesung wiegt ihn sanft ein – zurück zu den Säften.


Quelle: "Exposé"
© Peter Rudl