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Lucius Annaeus Seneca

* 4 v.Chr. - † 65 n.Chr.


Zitate von Lucius Annaeus Seneca

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Was ist es nötig, den Tisch umzuwerfen? Was, die Becher zu Boden zu schmeißen? Was, den Kopf gegen Säulen zu schmettern? Was, die Haare auszureißen, Schenkel und Brust zu schlagen?


Viele haben ihr Schicksal erfüllt, während sie es fürchteten.


Schweigen lernt man aus des Lebens häufigem Unbill.


Woher kann ich wissen, wie viel Widerstandskraft gegen Armut du hast, wenn du im Gelde schwimmst?


Sei dankbar für das, was du hast; warte auf das übrige und sei froh, daß du noch nicht alles hast; es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.


Ein junger Mann muss erwerben, ein alter benutzen.


Ein vernunftbegabtes Wesen ist der Mensch: Vollendet wird daher sein Vorzug, wenn er das erfüllt hat, wozu er geboren war.


Nicht anders als in einer Gladiatorenkaserne verläuft das Leben, denn mit denselben Menschen lebt man und kämpft man.


Es ist schändlich, etwas anderes zu sagen, als man denkt.


Der alte Mann, der sein Leben in Müßiggang zubrachte. Ein solcher Mensch hat nicht gelebt, sondern sich nur im Leben aufgehalten und er ist nicht spät gestorben, sondern lange.


Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht; daß ich aber, solange ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab.


Mehr scheint mir eine Stimme abzulenken als ein Geräusch: Jene wirkt auf den Geist ein.


Die Erziehung verlangt größte Sorg falt, die auch den meisten Nutzen bieten wird leicht ist es nämlich, bislang noch zarte Seelen zu ordnen, mühevoll werden zurückgeschnitten Fehler, die mit uns groß geworden sind.


Wer Großes versucht, ist bewunderswert, auch wenn er fällt.


Entziehe deinen Nacken dem Joch, das ihn wund gerieben hat: Besser ist es, ihn einmal tief verletzen, als ständig bedrücken zu lassem.