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Ich habe in der Geschichte und im Leben gefunden, dass die Könige im Kleinen so viel Gerechtigkeit als möglich zeigen, um im großen so wenig als möglich zu haben.
Selbstüberwindung ist ein falscher Ausdruck, ist Täuschung, was wir in gutem Sinne so nennen, ist Selbstfassung, Selbststärkung.
Den Ruhm soll der Weise verachten, aber nicht die Ehre. Nur selten ist Ehre, wo Ruhm ist, und fast noch seltener Ruhm, wo Ehre ist.
Was als Böses erscheint, ist meistens böse, aber was als Gutes erscheint, ist nicht immer gut.
Wer sich beständig ausschlußweise mit den Büchern beschäftigt, ist für das praktische Leben schon halb verloren.
Etwas Gutes besser zu machen ist leichter, als etwas Gutes immer gut zu machen.
Die meisten Bücherschreiber verschwenden eine ungeheure Gelehrsamkeit, um nichts zu sagen.
Wer die Krankheit hat, keine Ungerechtigkeiten ertragen zu können, darf nicht zum Fenster hinaussehen und muss die Stubentür zuschließen. Vielleicht tut er auch wohl, wenn er den Spiegel wegnimmt.
Wer in sich nicht Licht und Kraft genug hat, kommt bei dem Studium der Geschichte in Gefahr, sich unbedingt dem Unsinn zu ergeben.
Wer das Wort Denkfreiheit erfunden hat, war gewiss ein Dummkopf, der weiter keine Erfindung machen wird.