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Aus dem heiligen Dunkel der religiösen und despotischen Mystik sieht man ebenso wenig richtig in die Welt hinaus, als man aus der Welt mit offener Geradheit in das Heiligtum hineinsieht.
Wer mit einem guten Gedanken stirbt, ist immer glücklicher, als wer als Sieger über ein Schlachtfeld zieht.
Die Geschichte ist meistens die Schande des Menschengeschlechtes.
Und wenn Freiheit und Gerechtigkeit in Ewigkeit nichts als eine schöne Morgenröte wäre, so will ich lieber mit der Morgenröte sterben, als den glühenden, ehernen Himmel der Despotie über meinem Schädel brennen zu lassen.
Niemand ist vor den andern ausgezeichnet groß, wo die andern nicht sehr klein sind.
Den Ruhm soll der Weise verachten, aber nicht die Ehre. Nur selten ist Ehre, wo Ruhm ist, und fast noch seltener Ruhm, wo Ehre ist.
Wo man anfängt, den Krieger von dem Bürger zu trennen, ist die Sache der Freiheit und Gerechtigkeit schon halb verloren.
Unbedingter Gehorsam ist kein Gedanke unter vernünftigen Wesen. Wo mich jemand nach seiner Willkür brauchen kann, bin ich ihm keinen Gehorsam schuldig, das geht aus der moralischen Natur des Menschen hervor.
Die Gerechtigkeit bringt reine Ordnung, aber man möchte uns gar zu gern jede dumme Ordnung für Gerechtigkeit verkaufen.
Einige leben vor ihrem Tode, andere nach ihrem Tode. Die meisten Menschen leben aber weder vor noch nach demselben, sie lassen sich gemächlich in die Welt herein und aus der Welt hinausvegetieren.