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Man sagt, die Zeit ist schnell; wer hat sie sehen fliegen?
Sie bleibt ja unverrückt im Weltbegriffe liegen.
Willst du den neuen Menschen kennen, So frage Gott zuvor, wie er pfleget sich zu nennen.
Der Glaub allein ist tot; er kann nicht eher leben, bis daß ihm seine Seel, die Liebe, wird gegeben
Mensch, werde wesentlich!
(Denn wenn die Welt vergeht,
so fällt der Zufall weg:
das Wesen, das besteht.)
Mein Gott, wie mag das sein: Mein Geist, die Nichtigkeit, Sehnt zu verschlingen dich, den Raum der Ewigkeit.
Was ist ein Stäublein in Anschauung der Welt? Und was bin ich, wenn man, Gott, gegen dich mich hält.
Ich selbst bin Ewigkeit, wann ich die Zeit verlasse Und mich in Gott und Gott in mich zusammenfasse.
Der Geist bleibt allzeit frey. Schleuß mich so streng du wilt in tausend Eisen ein Jch werde doch gantz frey und ungefässelt seyn.
Die Buß ist wie ein Strom. Sie dämpft mit ihren Wellen den größten Gotteszorn und löscht das Feuer der Höllen.
Das edelste Gebet ist, wenn der Beter sich In das, vor dem er kniet, verwandelt inniglich.
Der Weise fehlet nie; er trifft allzeit das Ziel: Er hat ein Augenmaß, das heißet: Wie Gott will.
Alles gilt dem Weisen gleich: er sitzt in Ruh’ und Stille: geht es nach seinem nicht, so geht’s nach Gottes Wille.