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Angelus Silesius

* 25.12.1624 - † 09.07.1677


Zitate von Angelus Silesius

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Der Will’ macht dich verlorn, der Will’ macht dich gefunden, der Will’, der macht dich frei, gefesselt und gebunden.


Ein wesentlicher Mensch ist wie die Seligkeit,
die unverändert bleibt von aller Äußerheit.


Der Weise fehlet nie; er trifft allzeit das Ziel: Er hat ein Augenmaß, das heißet: Wie Gott will.


Begehrst du ein Weib, die prächtig, reich und fein: So nimm die Weisheit nur, sie wird dir alles sein.


Dass du nicht Menschen liebst, das tust du recht und wohl; Die Menschheit ist’s, die man im Menschen lieben soll.


Was ist ein Stäublein in Anschauung der Welt? Und was bin ich, wenn man, Gott, gegen dich mich hält.


Der Vogel in der Luft,
der Stein ruht auf dem Land.
Im Wasser lebt der Fisch,
mein Geist in Gottes Hand.


Der Tod, aus welchem nicht ein neues Leben blühet, Der ist’s, den meine Seel’ aus allen Töden fliehet.


Wer Gott um Gaben bitt’, der ist gar übel dran:
Er betet das Geschöpf und nicht den Schöpfer an.


Quelle: "Der Cherubinische Wandersmann" I S. 174

Viel haben ist nicht reich! Der ist ein reicher Mann, der alles, was er hat, ohne Leid verlieren kann.


Wer sich den Mittelpunkt zum Wohnhaus hat erkiest, der sieht mit einem Blick, was in dem Umschweif ist.


Du willst nicht Sklave sein, und doch ist’s wahr, mein Christ, dass deiner Selbstbegier du vielmal Sklave bist.