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Angelus Silesius

* 25.12.1624 - † 09.07.1677


Zitate von Angelus Silesius

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Der Sonne tut’s nicht weh, wenn du von ihr dich kehrst, Also auch Gotte nicht, wenn du in den Abgrund fährst.


Mensch, in das, was du liebst, wirst du verwandelt werden, Gott wirst du, liebst du Gott, und Erde, liebst du Erden.


Es kann in Ewigkeit kein Ton so lieblich sein,
als wenn des Menschen Herz mit Gott stimmt überein.


Gott, weil er groß ist, gibt am liebsten große Gaben,
ach, dass wie Armen nur so kleine Herzen haben.


Weg mit dem Mittelweg! Soll ich mein Licht anschauen, so muß man keine Wand vor mein Gesichte bauen.


Je edler ist ein Ding, je mehr ist es gemein: Das spüret man an Gott und seiner Sonne Schein.


Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir.
Suchst du Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.


Quelle: "Der Cherubinische Wandersmann" I S. 82

Der Reiche, wenn er viel von seiner Armut spricht, so glaub es ihm nur gern, er leugt wahrhaftig nicht.


Drei Tage weiß ich nur: als Gestern, Heut’ und Morgen. Wenn aber Gestern wird ins Heut’ und Nun verborgen Und Morgen ausgelöscht, so leb ich jeden Tag Den ich, noch eh’ ich ward, in Gott zu leben pflag.


Mensch, ist was Gut’s in dir, so maße dich’s nicht an! Sobald du dir’s schreibst zu, so ist der Fall getan.


Die Schöpfung ist ein Buch; wer’s weislich lesen kann, Dem wird darin gar fein der Schöpfer kund getan.


Der Reiche dieser Welt, was hat er für Gewinn? Daß er muß mit Verlust von seinem Reichtum ziehn.