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Oswald Spengler

* 29.05.1880 - † 07.05.1936

Foto des Autors: Oswald Spengler
Bundesarchiv, Bild 183-R06610 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

Zitate von Oswald Spengler

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Was wir Genie nennen, ist ein heftiges Verbrennen. Es liegt Tragik darin: die großen Männer sind wie Meteore, die sich selbst verzehren, um die Welt zu erleuchten.


Was ist Wahrheit? - Drei Wochen Pressearbeit, und alle Welt hat die Wahrheit erkannt. Ihre Gründe sind so lange unwiderleglich, als Geld vorhanden ist, sie ununterbrochen zu wiederholen.


Quelle: "Der Untergang des Abendlandes"

Jetzt zählt nur der Mensch, der etwa wagt, der den Mut hat, die Dinge zu sehen und zu nehmen wie sie sind.


Immer wieder das niederschmetternde Gefühl, minderwertig zu sein. Angst vor jeder Art von Bindung.


Quelle: "Ich beneide jeden der lebt"
Abs. 5 - S. 14

Zahlen sind Symbole des Vergänglichen.


Ein Plebejer ist nicht der, der niedrig steht, sondern niedrig fühlt.


Hätte ich Freunde gehabt, denen ich mich mitteilen konnte, ich wäre heute anders. Ich hätte meine wichtigsten Dinge längst gesagt. Sie hätten mich nicht so fürchterlich niedergedrückt. Ich werde an den Folgen meiner Einsamkeit sterben.


Quelle: "Ich beneide jeden der lebt"
Abs. 99 - S. 65

Die moderne Reinlichkeit ist ein Zeichen kranker Sinne, der physische Ekel vor anderen Menschen, vor Gesichtern und Händen.


Mit dem Leben zugleich ist die Sitte da, die innere Form des Lebens, die nicht sich entwickelt oder gemacht wird, sondern da ist, sobald das freibewegliche Leben da ist, das einen eigenen Takt und Rhythmus in der Welt und gegen die Welt hat.


Hand und Geist sind zarteste und mächtigste Waffe.


Quelle: "Urfragen. Fragmente aus dem Nachlass"