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Moritz Gottlieb Saphir

* 08.02.1795 - † 05.09.1858


Zitate von Moritz Gottlieb Saphir

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Der Mensch kommt aus dem Staub, kämpft siebzig Jahre gegen den Staub und macht sich endlich aus dem Staub, um sich selbst zu Staub zu machen.


Das Narrenhaus ist ein Haus des Glücks; denn es ist schon ein Glück, daß man den Narren ein Haus baut. Den klugen Leuten baut kein Mensch eins.


Die erste Liebe ist wie der erste Schnee; er bleibt gewöhnlich nicht lange liegen.


Die Dichter sind mit der Liebe übel dran; sie können nicht lieben, ohne zu singen, sie können nicht singen, ohne zu trinken, sie haben aber nichts zu trinken, ehe sie nicht gesungen haben; sie müssen also lieben, singen und trinken zu gleicher Zeit, müssen immer ein Tintenglas, ein Augenglas und ein Weinglas in der Hand haben. Daher vertrinken sie die Liebe, verlieben sich in den Trunk und versingen beides.


Eine Frau kann vielleicht wunschlos glücklich sein, aber niemals sprachlos glücklich.


Alle großen Herren, die einem sonst nichts in die Hand drücken, drücken sie selbst, um ihre Leere nicht fühlbar werden zu lassen.


Wer nach einer glücklichen oder unglücklichen Liebe ein Narr ist, der ist keiner geworden, der ist einer geblieben, mit erhöhtem Charakter.


Spekulieren? Ach, mein Lieber,
Das ist Krankheit, schwarz auf weiß,
Das verursacht Wechselfieber,
Und der dritte Tag bringt Schweiß.


Quelle: "Fliegendes Album"

Man tut den Frauen Unrecht, wenn man sagt, sie würden immer zu spät fertig; es ist nicht wahr: sie fangen immer nur zu spät an.


Der Mensch ist wie ein Lachs, er geht gern dem Lichte nach. Was machen die Fischer? Sie halten dem Lachs ein Licht hin, und er geht ihnen ins Netz.