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Moritz Gottlieb Saphir

* 08.02.1795 - † 05.09.1858


Zitate von Moritz Gottlieb Saphir

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Die leidige Selbstliebe ist der Feind, warum Menschen nicht einschlafen können.


Man sagt, die Gerechtigkeit sei blind. Sie ist aber nur so blind wie ein blinder Spiegel: Es schaut nichts heraus.


Die Wohltätigkeit im menschlichen Herzen ist wie die segensreiche, herrliche, allwaltende Natur, ihre edelsten Werke schafft sie geheim, ihre Heilquellen erzeugt sie in der Nacht der Erde. So erzeugt die menschliche Wohltätigkeit gerne still und geheim ihre Segensquellen und ihre geweinten Demanten des Glücks.


Frühling, hinkender Bote des Winters, ich hasse dich! Was bist du anderes als ein Winter ohne Ball, ein Winter ohne Tanz! Wollt ihr Schnee? Der Frühling bringt ihn. Wollt ihr Eis? Der Frühling bringt es. Wollt ihr Husten, Schnupfen, Rheuma, Migräne, Gliederreißen, Frostbeulen? Das alles bringt der Frühling.


Die Ehe ist, nach Plato, ein Wiederfinden; das mag wahr sein, aber der redliche Finder wird selten belohnt.


Scherz im Schmerz, das gibt Humor.


Quelle: "Fliegendes Album"

Ein Mädchenherz ist wie ein Teekessel; soll er zum erstenmal heiß werden und sieden, muß es eine große Flamme sein. Wenn es einmal gekocht hat, kocht es auch bei kleiner Flamme weiter.


Der Wein und die Wahrheit sind sich nur insofern ähnlich, als man mit beiden anstößt.


Quelle: "Nachtschatten der Zeit und des Lebens"

Die Liebe ist für viele Frauen ein Rausch, sie sehen doppelt. Auch wenn sie schon einen im Herzen haben, haben sie noch einen im Auge, und ein dritter liegt ihnen im Magen.


Die Kunst, einzuschlafen, oder: Die Kunst, sich selbst Langeweile zu machen.