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Carl Ludwig Schleich

* 19.07.1859 - † 07.03.1922


Zitate von Carl Ludwig Schleich

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Allein daß Genies möglich waren, ist ein Beweis für das Dasein eines Gottes. Es kann keinen Goethe gegeben haben, ohne daß ein Gott dahinter stand.


Quelle: "Die Weisheit der Freude." - Ernst Rowohlt-Verlag, Berlin - 1920

Denn überall sieht der Verstehende den Weg,
auf dem alles vermeidbar gewesen wäre.


Quelle: "Erlebtes, Erdachtes, Erstrebtes" - 1928, Leipzig: H. Fikentscher Verlag

Wirkliche Moral dient dem Göttlichen, sie vertraut seinen Zielen, ohne sie zu kennen. Glauben ist das Wissen von solchen Zielen.


Quelle: "Erlebtes, Erdachtes, Erstrebtes" - 1928, Leipzig: H. Fikentscher Verlag

Die Reinheit der Frau zwingt den Mann unmerklich, sich besser zu stellen, als er ist. Ist nicht diese weit verbreitete Heuchelei auch eine Verbeugung vor der Reinheit des Weibes?


Quelle: "Die Weisheit der Freude" - 1921, Berlin Ernst Rowohlt Verlag

Das Genie ist unnachahmlich und es ahmt nie nach. Talent kann man nachmachen; ja es lebt vom Imitieren.


Quelle: "Die Weisheit der Freude" - 1921, Berlin Ernst Rowohlt Verlag

Wo ist die Staatsordnung, die keinem Haß Raum gäbe?


Quelle: "Die Weisheit der Freude" - 1921, Berlin Ernst Rowohlt Verlag

Könnten wir die wahrhafte Geschichte all unserer Vorfahren nachlesen [jeder Mensch hat von Christi Geburt an etwas 12 000] wie unsre modern-psychologischen Romane mit all ihren superfeinen Seelenanalysen und Milieuübertreibungen, so wäre uns in dem Labyrinth unsrer Brust vielleicht das meiste absolut verständlich.


Quelle: "Das Ich und die Dämonien" - 1920

Wie verblüffend tiefsinnig kann ein Kindermund plaudern! Als ich meinem Nichtchen von 4 Jahren den Tod ihrer Großmutter mit stillen Worten begreiflich zu machen suchte, sagte diese kleine Prophetin einer ganz neuen Weltanschauung: "Weiß schon, Großmama ist einfach zurückgeboren!" So geschehen am 5. März 1905.


Quelle: "Die Weisheit der Freude" - 1921, Berlin Ernst Rowohlt Verlag

Wir, die Unsterblichkeitsgläubigen, finden uns historisch in einer guten Gesellschaft. Es hat keinen epochalen Menschen gegeben, der nicht den Glauben an Allmacht – Gott als eine große, in der Welt wirkende Realität verstanden, – und Unsterblichkeit besessen hätte.


Man kann sagen, die Menschheit ist zu klug geworden, Symbole noch anzuerkennen und zu sehr – durch Neid – verdammt, um ihren Segen zu begreifen.


Quelle: "Die Weisheit der Freude" - 1921, Berlin Ernst Rowohlt Verlag