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Bernd Schüll

* 08.09.1954


Bernd Schüll wurde am 08. September 1954 in Haßfurt/Unterfranken geboren.

Nach dem Besuch der Volksschule in Schweinfurt ab 1960 wechselte Schüll 1965 an das dortige Gymnasium, welches er 1974 mit dem Abitur beendete. Im Anschluss begann Schüll ein Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Würzburg. Nach dessen Abschluss mit der Lehramtsprüfung, absolvierte er gleichenorts ein Zweitstudium der Fächer Philosophie, Politische Wissenschaft und Geschichte. Letzteres schloss Schüll mit dem Magister artium über „Politische Ökologie - eine neue Form des Korporatismus“ ab.

Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren moderne politische Theorien, politische Ökologie und der Paradigmenwechsel in der Wissenschaft. Neben den klassischen Hauptströmungen der abendländischen Philosophie setzte er sich insbesonders mit Schopenhauer, den zeitgenössischen Existenzialisten (Cioran) und esoterischen Theorien auseinander. Im Gegensatz zu der gängigen Ansicht, ist er nicht der Ansicht, dass es bei Schopenhauers Hauptwerk “Die Welt als Wille und Vorstellung” um einen kulturpessimistischen Ansatz, sondern vielmehr um eine ökologische, holistische Betrachtung der Welt handelt.

In den Jahren von 1978 bis 1982 war er als freier Journalist für die bei verschiedensten Lokalzeitungen tätig. Nach einem Volontariat beim "Schweinfurter Wochenspiegel" von 1982 bis 1984, übernahm Schüll 1985 die Stelle eines Redakteurs beim "Schweinfurter Anzeiger". Neben der journalistischen Tätigkeit war er von 1986 bis 87 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politische Wissenschaft an der Universität Würzburg tätig.

1987 wechselte Schüll als Redakteur und Moderator zu "Radio Gong" in Würzburg, für das er ab 1992 als freier Mitarbeiter tätig war.

Bereits 1990 war Schüll als Redaktionsleiter zum "Würzburger Wochenblatt" gewechselt, für das er bis 1996 tätig war. Ebenfalls zu dieser Zeit arbeitete er als Chefredakteur beim Seniorenmagazin "Spätlese" (1992-93) und als freier Mitarbeiter mit Schwerpunkt „Lokalpolitik in Würzburg“ bei der Tageszeitung "Die Kitzinger" (1992-96).

Im Jahr 1997 übernahm Schüll die Geschäftsführung eines Tourismusprojekts in Spanien. Ebenfalls seit diesem Jahr war er Mitarbeiter beim "Schweinfurter Anzeiger". Ab 1998 arbeitete er als freier Journalist in Schweinfurt, u.a. Korrespondenz für die Tageszeitungen "Saale-Zeitung", "Die Kitzinger" und den lokalen Rundfunk.

Von 2000 bis 2003 arbeitete er als Redakteur bei der Wochenzeitung "markt" in Schweinfurt mit redaktioneller Betreuung des Internetportals "sw-on".

In der Saison 2004 und 2005 arbeitete Schüll als Promotor für das U-Boot “Nemo“ und ist seit 2006 als Promoter und Tourbegleiter für verschiedene Reiseveranstalter auf Mallorca tätig.

Er selbst bezeichnet sich als Agnostiker, dem der philosophische Zweifel auch ein Auge offen lässt für die “Dinge zwischen Himmel und Erde von der die Schulweisheit nicht träumen mag”. Durch die praktische Philosophie möchte er seine Erkenntnisse und Erfahrungen weitergeben, an alle, die durch die Freundschaft zur Wahrheit ihr Leben harmonischer gestalten wollen.

Foto des Autors: Bernd Schüll
Quelle & Rechte:
aphorismen-archiv.de

Zitate von Bernd Schüll

Insgesamt finden sich 35 Texte im Archiv.
Es werden maximal 5 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Am Anfang war das Wort und es war bei mir, wo es auch geblieben ist.


Quelle: "Aphorismen der Bittlichkeit" - Bernd Schüll

Jeder hat seine Form der Meditation, wobei die Methode unwichtig wird, insofern sie zum Ziel führt, nämlich in einem besonderen, mit Worten nicht beschreibbaren Bewusstseinszustand zu gelangen. Das Allumfassende, die Leere, die Fülle, das Absolute sind dabei nur untaugliche Worthülsen, um das Unbeschreibbare zu beschreiben.


Quelle: "Aphorismen der Bittlichkeit" - Bernd Schüll

Ohne das Sein gaebe es auch kein Nichts.


Quelle: "Aphorismen der Bittlichkeit" - Bernd Schüll

Selbst wenn der Philosoph sagt, er bewundere das Tier angesichts seiner Sprachlosigkeit, so kann er sich dennoch nicht im Kontinuum des Kosmos auflösen, denn er bleibt zur Sprache verdammt. Mit ihr ist er ebenso glücklich oder unglücklich, wie der Frosch mit der Fliege, nach der er instinktiv schnappt. Die Welt als fließendes, ganzheitliche Kontinuum zu begreifen heißt, nicht zu be-greifen, sondern zu sein, als das Eine im Anderen.


Quelle: "Aphorismen der Bittlichkeit" - Bernd Schüll

Gewissheit ist der traurige Höhepunkt der Sprachevolution, der zu jedem Verbrechen taugt. Ungewissheit ist der Versuch seinen Antipoden mit noch größerer Intensität zu übertreffen, wohl merkend, dass dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist.


Quelle: "Aphorismen der Bittlichkeit" - Bernd Schüll