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Johannes Scherr

* 03.10.1817 - † 21.11.1886

Foto des Autors: Johannes Scherr
Moritz Klinkicht [Public domain], via Wikimedia Commons

Zitate von Johannes Scherr

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Es ist ein großer Frevel an der Natur, die wildwachsenden Blumen als Unkraut zu bezeichnen.


Zu allen Zeiten liebten und lieben es die Menschen, die Torheit der Vorfahren lächerlich, ihre eigene aber ehrwürdig zu finden.


Jeder anständige Mensch ist durch das Gefühl der Pflicht gezwungen, nach Maßgabe seiner Kräfte in den großen Kampf einzugreifen, darin seinen Mann zu stellen und trotz Ekel und Überdruß auszuharren auf seinem Posten.


Je dümmer, desto schöner, je alberner, desto verehrungswürdiger, je sinnloser, desto erbaulicher. In diese zwölf Worte faßt sich bekanntlich das Ergebnis sämtlicher Dogmengeschichten, sämtlicher Religionen zusammen.


Eine dauernde Machtübung über Menschen ist nur auf der Granitbasis eines Prinzips möglich.


Die ganze Weltgeschichte ist nur eine fortgesetzte Durchlöcherung und Zertretung des papierenen Rechtsbodens.


Die menschliche Gesellschaft kann ohne das Prinzip der Autorität nicht bestehen. Dieses ist der soziale Nordpol der Menschheit, ohne welchen der soziale Südpol, das Prinzip der Freiheit, nicht gedacht werden kann.