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Moritz Schlick

* 14.04.1882 - † 22.06.1936


Zitate von Moritz Schlick

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Ist die Beziehung zwischen Lust und Unlust ähnlich der Beziehung zwischen hohen und niederen Karten im Kartenspiel? Da der Spieler sich nur über gute Karten freut, über schlechte sich ärgert, so könnte man auf den Gedanken kommen, die niederen fortzulassen -aber dann würde sich niemand mehr über die hohen freuen.


Quelle: "Aphorismen." Herausgegeben von Blanche Hardy Schlick. Privatdruck - 1962

Der glückliche Mensch ist der Dichter. Das Glück des Schaffens und das Glück des Träumens, die bei allen anderen Menschen im Streit miteinander liegen - bei ihm verschmelzen sie zu einer hohen Seligkeit, denn seine Träume sind schon sein Schaffen, oder doch der beste Teil davon. Schaffend träumt er, träumend schafft er.


Quelle: "Aphorismen." Herausgegeben von Blanche Hardy Schlick. Privatdruck - 1962

Die Welt des Künstlers ist nicht ein Unwirkliches, entstanden durch Verklärung des Alltages, sondern sie ist die innerste Wirklichkeit, die unter der Hülle des Alltages versteckt ist. Das Tun des Künstlers besteht nur darin, diese Hülle fortzuziehen und so die wahre Wirklichkeit sichtbar zu machen.


Quelle: "Aphorismen." Herausgegeben von Blanche Hardy Schlick. Privatdruck - 1962

Die Kunst tut dasselbe wie die Hoffnung und die Erinnerung: sie läßt das Störende fort.


Quelle: "Aphorismen." Herausgegeben von Blanche Hardy Schlick. Privatdruck - 1962

Lächeln ist zugleich Zeichen der Freude und der Güte. Glück und Sittlichkeit haben denselben Ausdruck, weil sie identisch sind. Der freudige Mensch ist immer gut.


Quelle: "Aphorismen." Herausgegeben von Blanche Hardy Schlick. Privatdruck - 1962