Apho Logo


Friedrich von Schlegel

* 10.03.1772 - † 12.01.1829


Zitate von Friedrich von Schlegel

Insgesamt finden sich 180 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Wahre Liebe sollte ihrem Ursprunge nach zugleich ganz willkürlich und ganz zufällig sein und zugleich notwendig und frei erscheinen, ihrem Charakter nach aber zugleich Bestimmung und Tugend sein, ein Geheimnis und ein Wunder scheinen.


Alles Druckenlassen verhält sich zum Denken wie eine Wochenstube zum Kuß.


Ironie ist klares Bewusstsein der ewigen Agilität, des unendlich vollen Chaos.


Die Romane endigen gern, wie das Vaterunser anfängt: mit dem Reich Gottes auf Erden.


Je göttlicher ein Mensch oder ein Werk des Menschen ist, je ähnlicher werden sie der Pflanze, diese ist unter allen Formen der Natur die sittlichste und die schönste.


Sprache, Sitten, Gewohnheiten und Gesetze sollen in ihrer ursprünglichen Reinheit und Kraft, Würde und Bedeutung erhalten werden. Nur dann wird wahre Achtung, Treue und Anhänglichkeit und mit diesen wahre Vaterlandsliebe stattfinden.


Schön ist, was an die Natur erinnert, und also das Gefühl der unendlichen Lebensfülle anregt.


Das Universum kann man weder erklären noch begreifen, nur anschauen und offenbaren.


Der Freude und die Schönheit ist kein Privilegium der Gelehrten, der Adeligen und der Reichen; sie ist ein heiliges Eigentum der Menschheit.


Verstand ist mechanischer, Witz ist chemischer, Genie ist organischer Geist.