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Was hilft alles Zureden, daß wir große Männer sind; was alles Heben guter Freunde auf Stelzen hinauf, auf denen wir uns ohne jene nicht halten können?
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Wir sind alle sehr schlimm. Sitzen wir im Wagen, so beneiden wir den Fußgänger, der langsam genießen und vor jeder Blume so langestehen bleiben kann, als er will. Gehen wir zu Fuß, so werden wir’s recht herzlich satt und nähmen vorlieb mit dem Bock. Ich meine: gewisse Fehler des Einen würden wir dem Andern für Tugenden anrechnen.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Versäume keine Gelegenheit, dich auf der Orgel zu üben; es gibt kein Instrument, das am Unreinen und Unsauberen im Tonsatz wie im Spiel also gleich Rache nähme, als die Orgel.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Sobald Ihr überhaupt Widersacher findet, junge Künstler, so sehr wollet Euch dieses Zeichens Eurer Talentkraft freuen und diese für umso bedeutender halten, je widerhaariger jene.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Verzeiht den Irrthümern derJugend! Es gibt auch Irrlichter, die dem Wandrer den rechten Weg zeigen, den nämlich, den die Irrlichter nicht gehen.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Ein Geschenk von zwei bis drei Blumen sagt mehr als ein ganzer Tragkorb.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Man betrachtet Jugendwerke von gewordenen Meistern mit ganzandern Augen, als die, die, ans ich ebenso gut, nur versprachen und nicht hielten.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Ein anderer Weg aber vorwärts zu kommen, sich zu neuer Schöpfung zu bereichern, ist der, andere große Individualitäten zu studiren.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Man kann nicht Alles aus eigener Tiefe herauf beschwören.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854
Such’ es nie in der Fertigkeit, der sogenannten Bravour. Suche mit einer Composition den Eindruck hervorzubringen, den der Componist im Sinne hatte; mehr soll man nicht; was darüber ist, ist Zerrbild.
Quelle: "Gesammelte Schriften über Musik und Musiker" - 1854