Insgesamt finden sich 161 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.
Die Tugend des freien Menschen zeigt sich ebenso groß im Vermeiden wie im Überwinden von Gefahren.
Nichts existiert, aus dessen Natur nicht eine Wirkung folgte.
Hochmut ist, wenn ein Mensch sich eine Vollkommenheit beimißt, die bei ihm nicht zu finden ist.
Alle Dinge geschehen aus Notwendigkeit; es gibt in der Natur kein Gutes und kein Böses.
Denn die Eltern pflegen ihre Kinder nur durch den Stachel des Ehrgeizes und der Missgunst zur Tugend anzutreiben.
Unter Seelenstärke verstehe ich die Begierde, durch die ein jeder bestrebt ist, sein eigenes Sein nach dem Gebot der Vernunft allein zu erhalten.
Unter gut verstehe ich das, von dem wir gewiss wissen, dass es uns nützlich ist. Unter schlecht aber verstehe ich das, von dem wir gewiss wissen, dass es uns hindert, ein Gutes zu erlangen.
Selbstzufriedenheit ist Lust, die daraus entspringt, dass der Mensch sich selbst und sein Tätigkeitsvermögen betrachtet.
Der Mensch, der von der Vernunft geleitet wird, ist freier in einem Staate, wo er nach gemeinsamem Beschlusse lebt, als in der Einsamkeit, wo er sich allein gehorcht.
Missgunst ist Hass, insofern er den Menschen so afriziert, dass er sich über das Glück eines anderen betrübt und sich dagegen über das Unglück eines anderen freut.