Apho Logo


Carl Friedrich Georg Spitteler

* 24.04.1845 - † 29.12.1924

Foto des Autors: Carl Friedrich Georg Spitteler
[Public domain], via Wikimedia Commons

Zitate von Carl Friedrich Georg Spitteler

Insgesamt finden sich 77 Texte im Archiv.
Es werden maximal 7 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Die ganze Welt ist eitel Truggefüge! Willkommen Weib, du einzig liebenswerte Lüge.


In der Tat läßt sich die ganze Weisheit der Weltgeschichte in einen einzigen Satz zusammenfassen: Jeder Staat raubt, soviel er kann. Punktum. Mit Verdauungspausen und Ohnmachtsanfällen, welche man »Frieden« nennt.


Der Haß hat keine Bedenken und die Waffe kein Gewissen.


Eh daß man einen Unzufriedenen zankt, Entfernt ihm lieber erst den Dorn, woran er krankt.


Aber ein Jubilar, was hat denn der heute Jubelnswertes erreicht? Das siebenzigste Altersjahr. Ein verwünschter Gewinn! Das heißt einen Erlaubnisschein auf Magenkrebs oder Gehirnerweichung.


Kein Zweifel, daß es mich krabbelt, bald wieder südwärts auszufliegen. Allein bleibend dorthin zu flüchten? Nein und dreimal nein; dem Maler mag das wohlbekommen, uns andern nicht. Dagegen hin- und zurückreisen, je eher und je öfter um so lieber, mit festen Wurzeln in der Heimat, das ist gute Medizin.


Wo Männer schweigen, reden die Gedanken.


Quelle: "Olympischer Frühling", III, Siebenter Gesang: Dionysos der Seher. - 1945, Zürich: Artemis Verlag