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Galante Frauen leiden darunter, dass sie selbst von sich und alle Menschen von ihnen denken, sie verfehlen ihr Leben.
In Paris wird das höchste Lob für ein junges heiratsfähiges Mädchen in dem Satz zusammengefasst: Sie hat die sanfte Gemütsart eines Schäfchens und nichts macht größeren Eindruck auf einen dummen Freier.
Eine achtbare Frau befindet sich auf dem Lande, sie hält sich eine Stunde lang bei ihrem Gärtner im Treibhaus auf. Leute, denen sie ein Dorn im Auge ist, verdächtigen sie, mit dem Gärtner ein Verhältnis zu haben. Was soll sie entgegnen?
Ein lang dauernde Belagerung ist für den Mann beschämend, die Frau dagegen sieht ihren Ruhm darin.
Frauen, die immer gekränkt sind, sollten sich fragen, ob sie sich mit einer solchen Lebensart wirklich auf dem Weg zum Glück glauben. Fehlt nicht im Herzen einer Spröden ein wenig Mut, und ist nicht ein wenig niedere Rachsucht dabei?
Man muss einen prosaischen Ehemann haben und sich einen romantischen Liebhaber zulegen.
Liebe ist wie eine ewige Krankheit; sie kommt und geht, ohne daß der Wille auch nur die geringste Rolle dabei spielt.
Die Liebe ist ein Brunnen, aus dem wir nur so viel trinken, als wir hineingeschöpft haben.
Alles Unglück unseres Lebens rührt von der falschen Auffassung unserer Schicksale her. Eine gründliche Menschenkenntnis und gesunde Beurteilung der Ereignisse bedeuten einen Schritt
auf das Glück zu.
Ein Roman ist ein Spiegel, der auf einer großen Straße spazieren geht. Einmal spiegelt er die Bläue des Himmels wieder und einmal den Schmutz unter ihm.