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Eine hochherzige Frau opfert ihr Leben tausendfach für den Geliebten, aber sie überwirft sich auf immer mit ihm, wenn ihr Stolz verletzt wird, und sei es wegen einer offenen oder verschlossenen Tür.
Der Nachahmungstrieb der frühesten Jugend bewirkt, dass wir die Leidenschaften unserer Eltern übernehmen, selbst wenn diese Leidenschaften unser Leben vergiften werden.
Der Unterschied der Untreue bei beiden Geschlechtern ist so erheblich, dass wohl eine leidenschaftlich liebende Frau eine Untreue vergeben kann, ein Mann dagegen unmöglich.
Alles kann man sich in der Einsamkeit aneignen, Außer Charakter.
Ich nenne allein das Leidenschaft, was in langen Heimsuchungen sich bewährt, und zwar in solchen, die unsere Romane zu schildern sich hüten, weil sie sie zu schildern nicht vermögen.
Es ist albern, einem jungen Mädchen zu sagen: »Du hast dem erwählten Gatten treu zu sein«, und sie danach zur Heirat mit einem langweiligen Alten zu zwingen.
Um echte Liebe in Paris zu finden, muss man schon zu den Klassen hinabsteigen, bei denen anstelle der Erziehung und Eitelkeit der Kampf ums tägliche Brot besser für die Erhaltung der Kräfte sorgt.
Die Ausbildung des Geistes bringt bei beiden Geschlechtern dieselben guten oder schlechten Wirkungen hervor.
Nichts begünstigt das Entstehen einer Liebe mehr, als wenn ein eintöniges Leben durch einige selten stattfindende Bälle unterbrochen wird, gute Mütter, die Töchter zu vergeben haben, wissen das zu schätzen.
Die Welt ist voller Menschen, die nicht allein sein können und für die ein noch so uninteressantes Gespräch besser ist als gar keines.