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Der Geist der Mittelklasse ist regsam, fleißig, oft unredlich, bisweilen kühn aus Eitelkeit oder Egoismus, aber von Natur aus furchtsam, gemäßigt in allen Dingen außer in der Lust am Wohlleben, mit einem Wort mittelmäßig. Er ist ein Geist, der Wunder hervorzubringen vermag, wenn er sich mit dem des Volkes oder der Aristokratie verbindet, allein aber je und je nur ein Regiment ohne Tugend und Größe erzeugen wird.
Sobald man einen Despoten auftauchen sieht, so kann man sicher sein, bald einem Rechtsgelehrten zu begegnen, der voller Gelehrsamkeit beweisen wird, daß Gewalt legitim ist und daß die Besiegten schuldig sind. Es sind zwei Pflanzen, die immer auf demselben Boden wachsen.
Geschichte ist wie eine Pinakothek, wo es nur wenige Originale, aber sehr viele Kopien gibt.
Je mehr der Adel aufhört, eine Aristokratie zu sein, um so mehr scheint er eine Kaste zu werden.
Was wir zu fürchten haben, ist nicht die Unmoral der großen Männer, sondern die Tatsache, daß Unmoral oft zu Größe führt.