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Nikolajewitsch Leo Tolstoi

* 09.09.1828 - † 07.11.1910


Zitate von Nikolajewitsch Leo Tolstoi

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Der Traum enthält etwas, das besser ist als die Wirklichkeit, die Wirklichkeit enthält etwas, das besser ist als der Traum. Vollkommenes Glück wäre die Verbindung beider.


Das Wichtigste ist das Eigentum an Land. Wäre festgelegt, dass es kein Eigentum an Land gibt und das Land dem gehört, der es bearbeitet, so wäre dies die dauerhafteste Garantie der Freiheit.


Wenn man auf dem Lande lebt, weiß man, ob man will oder nicht, alles, was ringsum vor sich geht.


Ein Lob übt nicht nur auf das Gefühl, sondern auch auf den Verstand des Menschen eine ungeheure Wirkung aus.


Der Tod ist unvermeidlicher als das Kommen der Nacht, des Winters. Wir bereiten uns zur Nacht, zum Winter vor, warum bereiten wir uns nicht zum Tode vor? Die einzige Vorbereitung zum Tode ist ein rechtschaffener Lebenswandel. Je tugendhafter das Lehen ist, um so geringere Bedeutung erhält der Tod, und um so weniger Furcht erweckt er. Im Tode gibt es nichts Schreckliches. Das, was schrecklich ist im Tode, hängt vom Leben ab.


Die Menschen sind es, die begreifen müssen, dass man Menschen nicht kaufen und verkaufen darf. Und Voraussetzung dafür ist die Freiheit und nicht die Einmischung der Regierung, und zwar vor allem eine Freiheit, die durch Enthaltsamkeit gewonnen wird.


Die westlichen Völker haben den Ackerbau aufgegeben und wollen alle nur herrschen. Über sich selbst herrschen geht nicht, also machen sie sich auf die Suche nach Kolonien und Märkten.


Man muss eine schwere Krankheit durchmachen, um zu erkennen, worin das Leben besteht: Je schwächer der Leib, umso stärker die geistige Aktivität.


Je länger man im Geistigen lebt, um so unabhängiger wird man vom Schicksal.


Wie man sich das Rauchen und Unsitten abgewöhnen kann, so kann man sich auch den Egoismus abgewöhnen.


Besitz verlockt zur Sünde, und Anhäufung von Reichtümern entsittlicht den Menschen. Nur die einfache Arbeit gibt Glück und Zufriedenheit.


Wer glaubt, sein Leben durch äußere Umstände ändern zu können, dem ergeht es wie einst mir als kleinem Jungen, als ich glaubte, wenn ich mich auf einen Stock setzte und beide Enden anfasste, könnte ich mich in die Luft erheben.


Gegen unsere Leidenschaften müssen wir List gebrauchen.


Kein Mensch ist schlechter als ein anderer, wie auch keine Stelle eines Flusses tiefer oder klarer ist als die Stelle eines anderen Flusses. Der Mensch fließt dahin wie ein Strom.


Die Erbfolge von Herrschern zu fordern, ist ebenso unsinnig, wie zu verlangen, die Führung eines Schiffes dem Sohn oder dem Großenkel eines tüchtigen Kapitäns zu übertragen.