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Diese Hochzeitsreisen, diese idyllischen Einöden, in die sich die jungen Leute mit Erlaubnis der Eltern begeben ? alles das ist nichts anderes als die Erlaubnis zur Ausschweifung.
Redet nicht von materieller Not der Armen und wie ihnen zu helfen ist. Not und Leiden haben keine materiellen Ursachen. Wenn man helfen will, dann nur mit geistigen Geschenken, die Arme wie Reiche gleichermaßen benötigen.
Nur wenn alle Landarbeit leisten, kann es ein vernunftgemäßes, sittliches Leben geben. Der Ackerbau weist uns, was am dringendsten und was weniger notwendig ist. Er ist die Richtschnur für ein vernunftgemäßes Leben. Wir müssen die Erde berühren.
Anhand eines Tagebuchs kann man sich sehr gut selbst beurteilen.
Die Frage muss lauten, nicht: Wozu lebe ich, sondern: Was habe ich zu tun?
Es gibt Männer, die sich sehr schwer verlieben, weil ihnen die dazu notwendige Schwäche fehlt.
Der Zauberstab ist mir gegeben. Ich muss ihn nur zu gebrauchen wissen.
Wir leben so, wie wir leben, für unsere Kinder. Wozu? Wozu eine weitere Generation ebenso betrogener Sklaven aufziehen, die nicht wissen, wozu sie leben, und ein ebenso freudloses Leben führen?
Es gibt kein besseres Mittel fest zustellen, ob man in irgend etwas Fortschritte macht, als sich in der bisherigen Art und Weise seines Tuns zu versuchen. Will man feststellen, ob man gewachsen ist oder nicht, muss man sich an die alte Messmarke stellen.
Wer anderen nützen will, findet überall Beschäftigung.
Gleichheit ist Demut. Nur wenn wir uns nicht überheben, sondern jeder sich für den am tiefsten Stehenden hält, werden wir alle gleich sein.
Das Bewusstsein steht, die Ereignisse des Lebens bewegen sich durch es hindurch, uns aber scheint, es bewege sich das Bewusstsein, Wolken gleich, die am Mond vorüberziehn.
Verbrechen, die vom Staat begangen werden, sind unvergleichlich schlimmer und grausamer als Verbrechen, die einzelne Menschen begehen. Diese wissen vor allem, dass sie Verbrecher sind, jener aber ist noch stolz und rühmt sich seiner Untaten.
Wir alle wachsen auf und werden erzogen in einem Räubernest, und erst wenn wir erwachsen sind und uns umblicken, begreifen wir, wo wir uns befinden und wovon wir leben. Und genau hier beginnt die unterschiedliche Einstellung zu dieser Situation.
Doch ehe man Respekt genießt, muss man sich ihn verdienen. Und um ihn zu verdienen, darf man sich ihn nicht wünschen.