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Gerhard Uhlenbruck

* 17.06.1929 - † 17.08.2023


Gerhard Uhlenbruck wurde am 17. Juni 1929, als erstes Kind von Prof. Dr. med. Paul Uhlenbruck und dessen Ehefrau Ruth (geb. Padberg) in Köln-Lindenthal geboren.

In den Jahren von 1935 bis 1939 besuchte er die Grundschule in Köln-Braunsfeld. Im Anschluss wechselte Gerhard Uhlenbruck an die städtische Oberschule für Jungen (Kreuzgasse) in Köln, die er mit Abschluss des Abiturs 1949 verließ.

Ebenfalls 1949 begann Gerhard Uhlenbruck das Medizinstudium an der Universität in Köln. 1951 absolvierte er die ärztliche Vorprüfung mit der Note sehr gut. Im selben Jahr begann Gerhard Uhlenbruck mit der Anfertigung der Promotionsarbeit am Physiologischen-Chemischen Instituts der Universität Köln unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. E. Klenk "Über die Aldehyde der Glycerinphosphatide vom Rinderherz", die er 1953 abschloss.

Am 20. Dezember 1954 absolvierte Gerhard Uhlenbruck das medizinische Staatsexamen mit der Note Gut. Am 02. Februar 1955 promovierte Gerhard Uhlenbruck zum Dr.med. mit summa cum laude. Noch im selben Jahr begann Gerhard Uhlenbruck seine Pflichtassistenz bei Prof.Dr. Knipping an der Medizinischen Universitätsklinik Köln, bei Prof.Dr. Vonkennel an der Universitätshautklinik Köln und bei seinem Vater am St. Vinzenz Hospital in Köln.

1956 war Gerhard Uhlenbruck als Assistent am Physiologischen-Chemischen Instituts der Universität Köln und als DFG-Stipendiat tätig. 1957 erhielt Gerhard Uhlenbruck eine planmäßige Anstellung als Assistent am Physiologischen-Chemischen Institut der Universität Köln. Von 1960 bis 1961 erhielt Gerhard Uhlenbruck erneut ein DFG-Stipendiat zum Aufenthalt am Lister Institut in London bei Prof.Dr.Dr. W.T.J. Morgan und Prof.Dr. R.R.Race.

Ab 1962 arbeitete Gerhard Uhlenbruck in Cambridge bei Prof.Dr. R.R. Coombs (Dept. of Pathology) und bei Dr. G.V.S. Seaman (Antikörper & Zellelectrophorese).

Maßgeblich beteiligt war Gerhard Uhlenbruck an der 1963 eingerichteten Abteilung Biochemie und Tumorimmunologie am Max-Planck-Institut für Hirnforschung. 1964 erhielt Gerhard Uhlenbruck die venia legendi (Habilitation) für das Fach "Immunbiologie" und 1968 folgte die Ernennung zum Abteilungsleiter und Professor. 1969 übernahm Gerhard Uhlenbruck daraufhin die Abteilung Immunbiologie an der Medizinischen Universitätsklinik Köln. Seit 1974 ist Gerhard Uhlenbruck Direktor des Institutes für Immunbiologie an der Medizinischen Universitätsklinik zu Köln.

Nach seiner Emeritierung 1996 war Gerhard Uhlenbruck als Dozent an der Kölner Sporthochschule und an der Trainerakademie in Köln tätig. Des weiteren initiiert Gerhard Uhlenbruck das Projekt "Sport und Krebs" beim Landessportbund in NRW.

1968 erhielt Gerhard Uhlenbruck den Oehlecker-Preis, 1986 die Richard Kockel Medaille und 1987 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR. Des weiteren erhielt Gerhard Uhlenbruck den McFarlane-Burnet Preis und die Ernennung zum Dr.Hum.c.. Sportlich glänzte Gerhard Uhlenbruck als Deutscher Marathonmeister bei den Ärzten und als Deutscher Vizemeister bei den Rad fahrenden Ärzten (Straßenrennen & Zeitfahren).

Außer den vielen Publikationen auf dem Gebiet der Immunbiologie (u.a. das in Zusammenarbeit mit Prof. Prokop verfasste Lehrbuch der Menschlichen Blut- und Serumgruppen) ist Gerhard Uhlenbruck auch Mitherausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften und Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller sowie bei der British Society for Immunology. Darüber hinaus ist Gerhard Uhlenbruck Ehrenmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Bluttransfusion, im Verband Langlaufender Ärzte (DVLÄ), im Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS), in der Deutschen Gesellschaft für Immuntheraphie, in der Interessengemeinschaft der Langstreckenläufer und der International Society for Exercise and Immunology.

Gerhard Uhlenbruck verstarb am 17. August 2023 im Alter von 94 Jahren.

Foto des Autors: Gerhard Uhlenbruck
Quelle & Rechte:
aphorismen-archiv.de
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Zitate von Gerhard Uhlenbruck

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Es ist gesund, in den sauren Apfel zu beißen.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Gute Einfälle erkennt man daran, daß sie bei anderen erst einmal durchfallen.


Quelle: "Kaffeesätze, Gedankensprünge in den Sand des Getriebes" - 1987
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Die Sinuskurve des Lebens besteht in Schöpfung und Erschöpfung.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Wer hörig ist, gehorcht - ohne ganz Ohr zu sein.


Quelle: "Spruchreif!?, Einschlägige Geistesblitze" - 2011
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Bei vielen medizinischen Publikationen muß man aufpassen, daß man seine Ko-Autorität nicht verliert.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Das meiste und das schwerste müssen wir für die Menschen tun, die wir nicht lieben.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Die Biene war so sexy, daß sie ihm ins Auge stach.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Was meinen Bauch anbetrifft, so ist das mein Bier!


Quelle: "Ein gebildeter Kranker. Trost- und Trutz-Sprüche für und gegen Ängste und Ärzte" - 1981/1990
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Krankheit macht einen unfrei und abhängig. Deshalb ist der Alkoholismus eine Krankheit. Und die Liebe auch.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Ich bezahle mein Leben mit meinem Leben.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Das Unberechenbare ist von der Frau kalkuliert, der Man muß es nur einkalkulieren.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Jeder macht einmal Scheiße. Schlimm nur ist, daß wir uns damit bewerfen müssen.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Ich halte mir immer den Rücken frei, damit andere mir den Buckel herunterrutschen können.


Quelle: "Spruchreif!?, Einschlägige Geistesblitze" - 2011
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Es ist die Spreu vom Hafer, welche sticht.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Innenweltverschmutzung: die Abwässer vom Waschen schmutziger Wäsche, die wir gierig trinken.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Seeing science sight as sight-seeing of science: Populärwissenschaft.


Quelle: "Sprüche: Gedankensprünge von Mensch zu Mensch" - 2011
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Der Arzt sollte im Kranken den Menschen, und im Menschen die Krankheit sehen.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Faulheit ist, wenn man auf der Stelle tritt ohne sich zu bewegen.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

In unserer Leistungsgesellschaft wird Gesundheit als Leistung geschätzt, Krankheit als Fehlleistung empfunden.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Ernährung: Wer viel Grünes futtert, muß nicht vorzeitig ins Gras beißen.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Die Gretchenfrage medizinischer Wissenschaft lautet: Klinisch nicht-relevante Forschung oder Forschung nach Klinischer Relevanz?


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Ein Standpunkt ist eine punktuelle Form von Stillstand.


Quelle: "Widersprüche zum Widersprechen" - 2009
© Ralf Reglin Verlag

Eine kurze Weile Langeweile macht dem Denken wieder Beine.


Quelle: "Denkzettel und Therapie-Rezepte: Sprüche und aphoristische Satz- und Sichtweisen" - 2014
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Es gibt nicht nur den Schlaganfal) als Schicksal, sondern auch den Schicksalsschlaganfall.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Benehmen ist Glückssache. Glück ist aber auch Benehmenssache.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Um seine Gesundheit zu erreichen, muß man sich heute schon die Füße ablaufen.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Wenn man anderen was hustet, kommt es leicht zum Bruch (auch in der Leiste!).


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Als Kranker sah er jünger aus als es seine Zukunft erlaubte.


Quelle: "Sprüche: Gedankensprünge von Mensch zu Mensch" - 2011
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Als Wissenschaftler sollte man wissen, daß man immer auf dem doppelten Boden der Tatsachen steht.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Nach einem Krieg ist Frieden –
für viele auf dem Friedhof.


Quelle: "Kopfnüsse – nichts für weiche Birnen" - 2012
© Ralf Reglin Verlag

SOS = Save our safes!


Quelle: "Kaffeesätze, Gedankensprünge in den Sand des Getriebes" - 1987
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Die Sportmedizin liefert beides: Lorbeerblätter und Feigenblätter.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Gegensätze ziehen sich an. Und dann aus.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Drum prüfe, wer sich ewig nicht bindet.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Ich gebe anderen klein bei, um dann von mir groß anzugeben.


Quelle: "Spruchlandungen: Frech gewagt und kurz gesagt" - 2014
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Er hatte eine weiche Birne, weil er immer hart im Nehmen gewesen war.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Erste-Hilfe-Kurse sind inzwischen Pflicht. Vor den Letzte-Hilfe-Kursen drücken wir uns.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Was vielen Patienten fehlt: Ein guter Arzt, der auch noch so gut ist, Zeit für sie zu haben.


Quelle: "Denkzettel und Therapie-Rezepte: Sprüche und aphoristische Satz- und Sichtweisen" - 2014
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Die Angst vor dem Wochenende ist ein Parameter der Einsamkeit.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Mit einem Brett vor dem Kopf kommt man viel leichter durch die Wand.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Jeder Mensch weiß, daß er sterben muß, nur der Hypochonder denkt täglich darüber nach, woran.


Quelle: "Den Nagel auf den Daumen getroffen" Deutscher Ärzte-Verlag, Köln - 1980
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Oft ist die DNS der Wurm im Familienstammbaum.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Habilitation: Jeder kann so etwas. Aber nicht jeder, der so etwas kann, kann etwas.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Krebsforscher sind Herostraten der Medizin. Aber nur auf Lebenszeit.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Das Ansehen eines Menschen ist auch nur Ansichtssache.


Quelle: "Wortmeldungen. Wieder Sprüche voller Widersprüche: Aphoristische Notizen oder Rezepte zum Zitieren" - 2009
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Manche Frauen strahlen mehr Sex aus als sie besitzen.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Bei fehlender ärztlicher Kunst entstehen ärztliche Kunstfehler.


Quelle: "Kaffeesätze, Gedankensprünge in den Sand des Getriebes" - 1987
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Einem Kopf sieht man nicht an, wenn sein Him schrumpft.


Quelle: "Medizinische Aphorismen" Jungjohann Verlag, Neckarsulm - 1982
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck

Im Sport ist das Gegenteil von Formtief die Hochform.


Quelle: "Denkzettel und Therapie-Rezepte: Sprüche und aphoristische Satz- und Sichtweisen" - 2014
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck - Universitätsverlag Brockmeyer

Wer nicht mehr inhaliert, kann aufatmen.


Quelle: "Ins eigene Netz" - 1977
© Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck