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Marquis de Vauvenargues

* 06.08.1715 - † 28.05.1747


Zitate von Marquis de Vauvenargues

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Die meisten Menschen altern in einem kleinen Kreis von Gedanken, die sie nicht einmal selbst gefunden haben. Vielleicht gibt es nicht so viele beschränkte als unfruchtbare Menschen.


Quelle: "Unterdrückte Maximen. Oeuvres de Vauvenargues" Édition Nouvelle, Furne et Cie, Paris - 1857

Es geht die Sage, ein Volk habe einmal vor langer Zeit sein Orakel befragt, was denn zu tun sei, um das Lachen bei öffentlichen Beratungen zu bekämpfen. Unsere Narrheit ist noch lange nicht so vernünftig wie die jenes Volkes.


Quelle: "Nachgelassene Maximen"

Wer großen Verstand hat, weiß viel.


Quelle: "Reflexionen und Maximen" - 1746

Wir finden kaum einen Vertrag, der nicht von der Unehrlichkeit der Herrscher zeugt.


Quelle: "Betrachtungen und Maximen" - 1746

Betrachtet man nur bestimmte Werke der besten Schriftsteller, so wird man versucht sein, sie gering zu achten. Um gerecht zu urteilen, muss man alles lesen.


Quelle: "Reflexionen und Maximen" - 1746

Will man Wesentliches sagen, gewöhne man sich zunächst daran, nichts Falsches zu sagen.


Der verstockte Lästerer spricht zu Gott: Warum hast du Unglückliche erschaffen.


Es ist leicht, die Schlauen zu betrügen, wenn man ihnen Vorschläge macht, die ihren Verstand überschreiten und ihr Herz verführen.


Stille und Nachdenken verzehrt die Leidenschaften, wie Arbeit und Fasten die Launen bricht.


Sprecht einem Richter von Milde, und er wird euch prophezeien, daß ihr im Bett erwürgt werdet, wenn die Gerechtigkeit nicht unerbittlich ist. O Angst der Menschen, die sich so blutrünstig äußert!


Quelle: "Betrachtungen und Maximen" - 1746

Die Schwachen wollen mitunter, dass man sie für böse halte aber die Bösen wollen immer für gut gelten.


Quelle: "Reflexionen und Maximen" - 1746

Liebe ist Schicksal. Man kann auch eine Frau lieben, die man verachtet.


Geist sichert uns nicht gegen die Albernheiten unserer Laune.


Selten erreicht man etwas bei den Menschen, deren man bedarf.


Quelle: "Betrachtungen und Maximen" - 1746

Der Beschauliche, im Genuss der Behaglichkeit seiner Teppich bekleideten Stube, beschimpft den Soldaten, der die Winternächte am Ufer des Flusses verbringt und schweigend unter den Waffen über die Sicherheit seines Vaterlandes wacht.