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Voltaire

* 21.11.1694 - † 30.05.1778


Zitate von  Voltaire

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Die Inquisation ist bekanntlich eine bewunderungswürdige und wahrhaft christliche Erfindung, um den Papst und die Mönche mächtiger zu machen und ein ganzes Reich zur Heuchelei zu zwingen.


Die Wahrheit leuchtet in ihrem eigenen Licht, und man erleuchtet die Geister nicht mit den Flammen der Scheiterhaufen.


In diesem Land ist es eine der wichtigsten Pflichten, seine ärgsten Feinde zu umarmen, ihr mögt sie bei der ersten besten Gelegenheit vergiften, doch bis dahin könnt ihr ihnen nicht genug Freundschaft entgegenbringen.


Wird ein leidenschaftlich verliebtes Weib auch nur ein wenig entmutigt, so ist es todesmutig zum Äußersten entschlossen.


Wer einen großen Verlust erleidet, empfindet große Trauer. Erstickt er sie, so nur, weil er bis in die Arme des Todes hoffärtig bleibt.


Mein Gott, bewahre mich vor meinen Freunden, mit meinen Feinden werde ich allein fertig.


Der Mensch kann aus sich selbst her aus weder Gefühle noch Vorstellungen haben, er muss alles erst empfangen, Schmerz und Lust werden ihm, wie sein ganzes Sein, von außen zuteil.


Worte sind für Gedanken, was Gold für Diamanten. Es bedarf seiner, um sie einzufassen, aber es gehört nur wenig dazu.


Quelle: "Aphorismen, Sentenzen und anderes - nicht nur für Mediziner"
5. bearb. Auflage - Johann Ambrosius Barth Verlag Leipzig - 1988

Lest, bildet euch! Allein die Lektüre entwickelt unseren Geist, das Gespräch verwirrt und das Spiel verengt ihn.


Die Wahrheit ist für den Dummen wie eine Fackel, die den Nebel erleuchtet, ohne ihn zu vertreiben.


Nur eine Religion, die alle anderen duldet und so deren Wohlwollen würdig ist, kann aus der Menschheit ein Volk von Brüdern machen.


Wenn ein Arzt hinter dem Sarg des Patienten geht, folgt manchmal tatsächlich die Ursache der Wirkung.