Apho Logo


Ulrich Wiegand-Laster

* 12.09.1960


Ulrich Wiegand-Laster (Autor, Kulturschaffender, Aphoristiker und Publizist), lebt in Deutschland und ist insbesondere durch zahlreiche von ihm verfasste Aphorismen und Sinnsprüche bekannt.

Ulrich Wiegand-Laster publizierte als Autor erste Kurzprosa- und Lyriktexte im 1982 erschienenen Buch "Gedroschene (Ge)danken" (bereits vergriffen) und war 1983 und 1988 redaktionell für die Ausnahmezeitschrift `Massenschrank´ tätig, 1983 außerdem für die Leverkusener Literaturzeitschrift `Ausdruck´. Unter der Bezeichnung „Massenschrank“ initiierte Wiegand-Laster ab 1988 zudem verschiedene ungewöhnliche Kunstausstellungen und Aktionen unter Beteiligung zahlreicher Künstler aus dem Großraum Köln und Düsseldorf, darunter Günther Uecker und Frantisek Kyncl.

Im Jahr 1984 war Ulrich Wiegand-Laster (wie auch der spätere Düsseldorfer Regierungspräsident Jürgen Büssow) einer der Mitbegründer des `Medienverein Düsseldorf e.V.´ welcher als Wegbereiter des heutigen lokalen Rundfunks (`Antenne Düsseldorf´, `Center TV´) in der NRW-Landeshauptstadt gilt. Im Medienverein betreute Wiegand-Laster bis 1992 unter anderem die Bereiche Hörspiel und Kreative Kommunikation.

1993 initiierte Wiegand-Laster aus Anlass des Solinger Brandanschlages die Aktion „Kunst am Stiel gegen Fremdenfeindlichkeit“, welche unter Beteiligung vieler Mitwirkender sowie mit Unterstützung der Goethe-Institute zeitgleich (MESZ) in mehreren Staaten stattfand, wie etwa in Mexiko (Mexico-City) und Indien (New Delhi).

Im darauffolgenden Jahr startete Ulrich Wiegand-Laster sein interdisziplinäres Projekt `Kunstpraxis D´, als Kombination literarischer, bildender und darstellender Kunst, für die er auch den Begriff „Behandelnde Kunst“ oder „Art im Einsatz“ geprägt hat und mit der er seitdem als “Dr. art“ („Behandelnder Künstler“) „Kunst auf Rezept“ verordnet, künstlerische Hausbesuche macht und auch Sprechstunden durchführt; lesenswert sind dabei seine konzipierte „Gebührenordnung für Behandelnde Kunst“ und der „Künstlerisch diagnostische Fragenkatalog“. Mit dem Projekt „AuftauchStation POOL“ im `Wellenbadgebäude´, einem bekannten ehemaligen Schwimmbadkomplex nahe der Düsseldorfer Königsallee, realisierte Wiegand-Laster 1997 federführend und innerhalb kürzester Zeit eine herausragende Großausstellung mit Symposion und Begleitveranstaltungen, an der rund 130 Künstler und Kulturschaffende beteiligt waren, wie etwa Charles Wilp, Günther Uecker, Rolf Glasmeier und Klaus Kammerichs. 1999 organisierte Wiegand-Laster in Düsseldorf eine Benefiz-Aktion zugunsten des Kinderhilfswerks UNICEF der Vereinten Nationen.

Aphorismen schreibt der Autor seit 1996 und bündelt diese fortlaufend in seinem Sammelwerk `Kurztextmenü´, in dem man auch andere Texte aus seiner Feder findet, wie etwa sein eigens zum `Tag des Denkmals´ verfasstes Gedicht „Denkmal“. (Axel Dorn)


Zitate von Ulrich Wiegand-Laster

Insgesamt finden sich 134 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Im Grunde bin ich Optimist, ich glaube, dass die Welt erst morgen untergeht


© Ulrich Wiegand-Laster

Gedanken, die sich auf`s Handeln übertragen, geraten immer in`s Mehrdimensionale.


© Ulrich Wiegand-Laster

Bisweilen hat der Tod mehr vom Leben als mancher Mensch.


© Ulrich Wiegand-Laster

Können kommt von Machen, Machen kommt von Sein; wer nicht ist, kann nicht.


© Ulrich Wiegand-Laster

Man tut was man muss, oder kann, oder nicht lassen kann … und manchmal auch, was man will, weil man das darf, wenn man sich traut … - und wenn man gelassen wird.


© Ulrich Wiegand-Laster

Glück lässt sich nicht suchen, es findet sich von selbst.


© Ulrich Wiegand-Laster

Das Leben einiger Menschen muss wohl kürzer sein, weil es sich bei diesen nur mit drei oder vier Buchstaben schreibt; das nennt man dann beispielsweise “vie” oder “life”.


© Ulrich Wiegand-Laster

Ohne Veränderung findet weder Zukunft noch Vergangenheit statt.


© Ulrich Wiegand-Laster

Wenn ein Affe in ein Buch schaut, ist er danach wohl keiner mehr.


© Ulrich Wiegand-Laster

Vieles ist greifbar, anderes ist unfassbar, einiges ist machbar.


© Ulrich Wiegand-Laster