Hans-Armin Weirich wurde am 29. Januar 1920, als 2.Sohn der Eheleute Otto Weirich und Elisabeth geb. Rothhaar, in Lahr (Baden) geboren.
Bereits sechs Wochen nach seiner Geburt siedelte die Familie nach Bad Kreuznach über, wo Hans-Armin Weirich mit seinem älteren Bruder Carl-Heinz die gemeinsame Kindheit und Jugend verbrachte. Sein Interesse galt bereits zu dieser Zeit dem Sport und der Literatur.
Von 1926 bis 1930 besuchte Hans-Armin Weirich die Volksschule in Bad Kreuznach und wechselte im Anschluss an die Deutsche Oberschule in Bad Kreuznach, die er 1938 mit dem Abschluss des Abiturs verließ.
Wenige Wochen später wurde Hans-Armin Weirich am 1. April 1938 in das Arbeitslager bei Kirchberg im Hunsrück einberufen.
Während des 2. Weltkrieges diente er als Fliegeroffizier und wurde während seiner Einsätze dreimal verwundet.
Hans-Armin Weirich wurde mit dem Eisernen-Kreuz 1. Klasse und den Frontflugspangen für Kampfflieger und Jagdflieger ausgezeichnet.
Von 1942 bis 1943 war Hans-Armin Weirich Staffelkapitän im Zerstörergeschwader ZG1 auf der Zerstörerschule in Neubiberg bei München. Im Anschluß bis 1945 führte er ein deutsch-ungarisches Fliegerkommando in Budapest. Für seine Verdienste wurde Hans-Armin Weirich mit dem "Ritterkreuz des Ordens der Ungarischen Heiligen Krone" ausezeichnet.
1945 geriet Hans-Armin Weirich in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde im Juli 1945 in seine Heimatstadt Bad Kreuznach entlassen.
Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft begann er 1946 ein Studium der Jurisprudenz und der Volkswirtschaft an der Universität Heidelberg, das er 1948 abschloss.
1951 promovierte Hans-Armin Weirich als Schüler des bedeutenden Rechtsphilosophen und früheren Reichsjustizministers Gustav Radbruch mit einer Arbeit über Rechtsphilosophie in Amerika und absolvierte im darauf folgenden Jahr das Große Juristische Staatsexamen.
In den Jahren von 1956 bis 1994 war Hans-Armin Weirich als Notar, mit Schwerpunkten Grundstücksrecht, Erbrecht und Vertragsgestaltung, in Osthofen und Ingelheim am Rhein tätig. In den Jahren 1969 bis 1981 war er Präsident der Notarkammer Koblenz und von 1974 bis 1981 Mitglied des Präsidiums der Bundesnotarkammer. Für seine besonderen Verdienste um die Rechtspflege wurde ihm 1978 der Titel Justizrat verliehen.
Darüber hinaus hatte er in den Jahren von 1977 bis 1990 einen Lehrauftrag an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. In Anerkennung seiner langjährigen Lehrtätigkeit und wissenschaftlichen Leistungen wurde Hans-Armin Weirich 1986 zum Honorarprofessor ernannt.
Neben seiner juristischen Tätigkeit war Hans-Armin Weirich ehrenamtlich tätig, so war er von 1969 bis 1978 Vorsitzender des Rheinhessischen Turnerbundes und von 1977 bis 2000 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stiftung "Kinderkurklinik Viktoriastift" sowie von 1967 bis 1990 Vorsitzender des Vereins der "Freunde des Friedtjof-Nansen-Hauses"
1980 wurde Hans-Armin Weirich das Bundesverdienstkreuz verliehen und im darauf folgenden Jahr wurde er zum Ehrenpräsidenten der Notarkammer Koblenz ernannt. Im Jahr 2000 wurde Hans-Armin Weirich der Karlsbrunnenpreis des Landkreises Mainz-Bingen und im Jahr 2002 der Wappenteller der Stadt Ingelheim am Rhein verliehen.
Er ist seit 1951 mit Anne-Lore geb. Weichel verheiratet, hat 2 Kinder und 7 Enkel. Sein Lebensmotto lautete:"Dienet einander, ein jeder mit den Gaben, die er empfangen hat." ( 1. Petrusbrief 4,10).
Justizrat a.D. Prof. Dr. Hans-Armin Weirich verstarb am 23. September 2010 im Alter von 90 Jahren in Ingelheim.
Duldsamkeit ist im Umgang miteinander eine höchst wünschenswerte, weil harmoniefördernde Eigenschaft. Sie findet jedoch ihre legitime Grenze, wo man in seinen Möglichkeiten, zu ertragen, überfordert wird.
Besitz kann den Menschen unabhängiger, freier im Geiste und im Tun machen und dadurch eine höhere persönliche Entwicklung ermöglichen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Besitzen nicht zum Selbstzweck wird, dessen Vermehrung alle anderen Regungen verdrängt. Wo Begehrlichkeit und Begierde das Denken und Fühlen beherrschen, kann eine ruhige Freude am Genießen des Besitzes nicht aufkommen.
Es hofft der Mensch, will vieles wagen, erringen volles Lebensglück, um nicht am Ende zu beklagen: Was ich versäumt und ausgeschlagen, gibt keine Ewigkeit zurück.
Wie langweilig geordnet scheint doch das Bild vom hierarchisch gegliederten Universum: Monde umrunden Planeten und mit ihnen die Sonne. Viele Milliarden Sonnen formen eine Galaxie, und Milliarden von Galaxien bilden mehr oder minder große Galaxienhaufen, die ihrerseits zu Superhaufen gruppiert sind. Dazwischen befinden sich riesige schwarze Leerräume. Eine Sphärenharmonie, die – wie die Pythagoreer überzeugt waren – den wohlproportionierten Kosmos durchweht ? Das Organisationsprinzip hochkomplexer Systeme ist jedoch nicht Ordnung, sondern die sich in der Waage haltende Kombination von sich gegenseitig durchdringenden Unordnungen. Einstweilen müssen wir uns aber noch auf die Beobachtung unserer näheren Umgebung innerhalb von rund einer Milliarde Lichtjahren beschränken.
Jedem deutschen Bürger wird eine Identifikationsnummer zugeteilt. Dann haben wir in Zukunft keine Identitätsprobleme mehr und können uns den Besuch beim Therapeuten ersparen.
Ein jeder weiß aus der Erfahrung: Der Beifall ist für Künstler Nahrung. Drum klatscht man freundlich in die Hände, erleichtert, dass das Spiel zu Ende.
Überall, wo Entscheidungen nach dem Mehrheitsprinzip getroffen werden, belohnt das System die Engagierten mit umso größerer Macht, je weniger sich für die Mitwirkung engagieren. Wenn sich z.B. an einer Abstimmung nur 30 Prozent der Stimmberechtigten beteiligen, bilden 15 Prozent die demokratisch legitimierte Mehrheit. Wer nicht mitwirkt, darf sich nicht beklagen.
Vertrauen auf etwas beruht oft darauf, dass man es nicht so genau wissen kann oder dass man es nicht so genau wissen will. Am Grad des Unwissens ändert das nichts.
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