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Wilhelm Maximilian Wundt

* 16.08.1832 - † 31.08.1920


Zitate von Wilhelm Maximilian Wundt

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Obgleich die Regeln des gesitteten Benehmens und des Umgangs mit anderen zunächst nur eine formale Bedeutung besitzen, so üben sie doch auch auf die Gesinnung einen fortwährenden Zwang aus: eindringlicher, weil unablässiger, als Moralpredigten rufen sie jedem die Mahnung zu: "Sei nicht selbstsüchtig und achte die Rechte deines Nächsten".


Die Regel, daß die Macht das Recht gibt, wird für den Krieg immer seine Geltung bewahren; aber dieser Satz ist bestimmt, durch den anderen seine Verbesserung zu finden, daß das Recht die Macht gibt.


Es liegt in der Natur der Höflichkeit, daß sie zu Übertreibungen neigt, weil ihre Normen gebieten: in jedem die Menschenwürde zu achten; es kann nicht fehlen, daß dieses Gebot zuweilen mit der moralischen Schätzung der Individuen in Konflikt gerät.


Der Mensch handelt nicht das einemal nach unmittelbarem Gefühl, ein anderesmal nach Reflexion, sondern immer nach Gefühlen.


Es ist nicht der Umfang der geistigen Interessen, sondern die Energie, mit welcher dieselben zur eigenen Gemütsbildung verwendet werden, die ihren sittlichen Wert ausmacht.