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Claus Wendt

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Zitate von Claus Wendt

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Seit ich schreibe, weiß ich, wie gut Fische duften und wie übel Blumen .stinken können.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Er hält zur Stange, egal, welche Fahne daran weht.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Romane werden von ihrem Ende her geschrieben und Zeitungen von hinten nach vorn gelesen aus Angst, den Schluß zu verpassen.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Bücherhelden sind Kinder, die schon als Halbwaisen auf die Welt kommen, aber im Laufe ihres Lebens vielfach adoptiert und ausgesetzt werden.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Die Fabel ist das passende Kleid, das der Autor aus dem Stoff schneidert, ehe es der Held in die Welt trägt.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Der Mensch ist machtlos gegen den Widerstand, den er wider sich selbst ausübt.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Literarische Onanie:
Sich durch lautes Vorlesen eigener Werke so in Stimmung bringen, daß man sich selbst Beifall klatscht und am Ende fragt, warum so Aufregendes nicht gedruckt wird.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Schlechte Bücher werden verlegt und vergessen; gute Bücher verschenkt und verlegt; sehr gute Bücher verborgt und nie zurückgegeben. Oder: Bücher soll man nicht ungelesen verschenken: Man könnte ein Stück von sich selbst abgeben.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Für W. L.: Nun, da sich die Claqueure die Hände wund geschlagen haben und Ruhe geben, hört man ringsum die Stille.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin

Im Bücherladen:
»Als wir noch das Typische hatten, fiel die Auswahl leichter«, sagte der Kunde angesichts der Vielfalt.


Quelle: "KUNST-STÜCKE" 1981
© Eulenspiegel Verlag Berlin