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Stefan Zweig

* 28.11.1881 - † 23.02.1942


Zitate von Stefan Zweig

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Alles Leiden aber wird sinnvoll, wenn es die Gnade der Gestaltung erlebt. Dann wird es höchste Magie des Lebens.


Altwerden heißt nichts anderes, als keine Angst mehr haben vor der Vergangenheit.


Paris ist zu drei Vierteln amerikanisiert, Wien verbudapestet: immer mehr verdunstet das feine Aroma des Besonderen in den Kulturen, immer rascher blättern die Farben ab und unter der zersprungenen Firnisschicht wird der stahlfarbene Kolben des mechanischen Betriebes, die moderne Weltmaschine, sichtbar.


Ist die Scham eines Menschen an einem Punkt getroffen, so wird unmerklich auch der entfernteste Nerv seines Wesens miterschüttert.


Quelle: "Rausch der Verwandlung" - Stefan Zweig

Erst das Leiden hat der Menschheit das Gefühl der Religion, den Gedanken eines Gottes erschaffen.


Quelle: "Die Heilung durch den Geist" - Stefan Zweig - Roman aus dem Nachlass

Heute tanzen Millionen Menschen von Kapstadt bis Stockholm, von Buenos Aires bis Kalkutta denselben Tanz, nach denselben fünf oder sechs kurzatmigen, unpersönlichen Melodien ...


Quelle: "Die Monotonisierung der Welt" (1925)

Nicht macht einem wütender, als wenn man wehrlos ist gegen etwas, das man nicht fassen kann, gegen das, was von den Menschen kommt und doch nicht von einem einzelnen, dem man an die Gurgel fahren kann.


Quelle: "Rausch der Verwandlung" - Stefan Zweig

Aus Traurigkeit wächst keine Tat.


Ich lasse mir nicht mehr einreden, das das genug ist, wenn man atmet und gerade sein Futter hat, und daß damit alles schon in Ordnung ist. Ich glaube an nichts mehr, solange ich nicht spüre, daß ich zu meinem Recht kommen, zu meinem Recht auf Leben.


Quelle: "Rausch der Verwandlung" - Stefan Zweig

Es muß einer den Frieden beginnen, wie einer den Krieg.