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Wenn ich ein geistreiches Buch lese, da wachsen die Gedanken empor, üppig und reich; ebenso wenn ich eine gute Musik höre, regen sich die Finger unwillkürlich, und Melodien singen in der Brust, die ich leicht in den Saiten ausspreche. Das Verwandte lockt in der Natur überall Verwandtes. Hohes reißt empor, Niederes presst nieder.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840
So ist es wohl mit jedem bedeutenden, geistvollen Buche: Es schadet dogmatisch und fantastisch gebraucht; nützt, didaktisch und gefühlvoll aufgenommen.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840
Bei geistigen Arbeiten ist es gut, nicht die Zeit des Übersättigens zu erwarten, sondern im Zuge sich zu unterbrechen, damit, ist es eine längere, frisch fortzufahren und mit guter, heiterer Kraft zu vollenden.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840
Tiefe Bücher werden immer klarer, je älter man wird.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840
Frage die stille, ruhige, unbefangene Empfindung, sie wird dir mehr sagen, als alle Worte vermögen.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840
Mit jedem Buche muss man vorsichtig umgehen; es ist immer doch nur eine Stimme, eine Person, die redet; aber der gedruckte Buchstabe stellt sich anmaßend vor uns, die stehende Letter nimmt sich heraus, diktatorisch aufzutreten als gesammelter Ausspruch, wenn nicht aller, doch vieler.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840
Man kann nie genug Ideen haben.
Quelle: "Aphorismen moralischen und ästhetischen Inhalts" 1840