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Ludwig Anzengruber

* 29.11.1839 - † 10.12.1889


Zitate von Ludwig Anzengruber

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Nicht die Natur, nur der Mensch kennt Erbarmen, aber nicht oft läßt er es walten.


Der Mensch lernt gar leicht vergessen, Freunde, Liebste, alles! Wir wissen ja auch, daß wir Eltern hatten, aber wir denken es kaum, wenn wir sie vor langem verloren. Das Schicksal spottet der Dauer all unserer Empfindungen, das Liebste räumt es uns wie Spielzeug hinweg aus dem Leben, wie Kinder greinen wir eine Weile darum, und wie diese, geben wir uns endlich zufrieden.


Quelle: "Bekannte von der Straße" - Ludwig Anzengruber

Der Schlaf räumt den Sinnen - durch die aller Reiz und alle Regung, all Lust und Leid ihren Einzug halten - schmeichelnd die Wirklichkeit hinweg, wie eine Mutter spielmüden Kindern das Spielzeug, und während wir oft, wenn wir über die arme Frist unseres Daseins erbangen, ihn kindisch anklagen, als ob er sie unterbräche und uns davon wegnähme, teilt er von Tag auf Tag die Last des Lebens; trage sie einer, sei Schmerz oder Wonne ihr Druck, in einem Stücke, wie gar zu bald erläge er.


Quelle: "Der Schandfleck" - Ludwig Anzengruber

Es schärft die Zeit der Lieb’ Gewalt.


Nach der Liebe verlangt doch jede und die braucht doch jedes Weib, das eines bleiben will.


Quelle: "Der Schandfleck" - Ludwig Anzengruber