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Nur wer verzagend das Steuer losläßt, ist im Sturm verloren.
Riefe dich nicht das Leid nach Hause,
du kehrtest nimmer bei dir selber ein.
Die Pferde rennen nach dem Lohn, und die Esel erhalten ihn.
Mag auch heiß das Scheiden brennen,
treuer Mut hat Trost und Licht;
mag auch Hand von Hand sich trennen,
Liebe läßt von Liebe nicht.
Darin gleichet der Dichter dem Kind. Es erscheint das Bekannte ihm wie ein Wunder, bekannt das Geheimnis ihn an.
Quelle: "Juniuslieder" - 1848
Rasch wie der Wind umspringt,
so wechseln das Herz und die Welle,
Heut weitleuchtende Ruh,
morgen chaotischer Sturm.
Wo still ein Herz in Liebe glüht, O rühret, rühret nicht daran! Den Gottesfunken löscht nicht aus!
Das Leben behauptet ewig vor dem Tod sein Recht.
Liebe bleibt die goldne Leiter, drauf das Herz zum Himmel steigt.
Wage! dem Wagenden wird einzig das Höchste zuteil!
Quelle: "Gesammelte Werke" - 1883