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Emanuel Geibel

* 17.10.1815 - † 06.04.1884


Zitate von Emanuel Geibel

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O, welche Zauber liegen
In diesem kleinen Wort: Daheim.


Quelle: "Juniuslieder" - 1848

Gefahr hat Löwenart: ein unerschrocknes Auge bändigt sie.


Sprich von Reue mir nicht, wenn du nichts empfindest als Unmut über die Folgen der Schuld oder aus Furcht des Gerichts. Wirkliche Reue ist verwandelnde Glut; nur weil du ein anderer wurdest, sobald du sie fühlst, hat sie zu sühnen Gewalt.


So ist der Tod auch ein Bad nur. Aber drüben am anderen Ufer liegt uns bereitet ein neu Gewand.


Durstig stehn sie am Gewässer,
Stehn und streiten wutentbrannt;
Trinkt sich’s aus der Schale besser
Oder aus der hohlen Hand?


Was ich wünschte vor manchem Jahr, hat das Leben mir nicht beschert, aber es hat mich dafür gelehrt, dass mein Wunsch ein törichter war.


Mag denn der Aar vom Fluge lassen, eh die Schwing’ ihm brach?


Rasch wie der Wind umspringt,
so wechseln das Herz und die Welle,
Heut weitleuchtende Ruh,
morgen chaotischer Sturm.


Ahnend sagt dir ein weibliches Gemüt, was gut und was schön sei, doch mißtraue der Frau, wenn sie mit Gründen dir kommt.


Eines ist schlimmer noch als sündigen:
Sünd’ als Tugend zu verkündigen.