Apho Logo


Johann Wolfgang von Goethe

* 28.08.1749 - † 22.03.1832


Zitate von Johann Wolfgang von Goethe

Insgesamt finden sich 3596 Texte im Archiv.
Es werden maximal 50 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Der echte Deutsche bezeichnet sich durch mannigfache Bildung und Einheit des Charakters.


Denn wer die Weiber hasst, wie kann der leben?


Der Jugend Nachtgefährt ist Leidenschaft, Ein wildes Feuer leuchtet ihrem Pfad.


Elende Helfer, die nicht helfen können, ohne zugleich zu schaden.


Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen.


Du klirrst mit deinen Ketten Und überredest dich, es sei Musik.


Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden am seltensten erstiegen.


Und hast du das Mädchen, so hat sie dich auch.


Das ist das Angenehme auf Reisen, dass auch das Gewöhnliche durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers gewinnt.


Ich kann niemandem verdenken, dass er sich für seinen eigenen Nächsten hält.


Wer in sich recht ernstlich hinabsteigt, wird sich immer nur als Hälfte finden, er fasse nachher ein Mädchen oder eine Welt, um sich zum Ganzen zu konstituieren, das ist einerlei.,


Das Leben gleicht jener beschwerlichen Art zu wallfahren, wo man drei Schritte vor- und zwei zurücktun muß.


Was sogar die Frauen an uns ungebildet zurücklassen, das bilden die Kinder in uns aus, wenn wir uns mit ihnen abgeben.


Wem die Natur ihr offenbares Geheimnis zu enthüllen anfängt, der empfindet eine unwiderstehliche Sehnsucht nach ihrer würdigsten Auslegerin, der Kunst.


Der Most, der gärend sich vom Schaum geläutert, Er wird zum Trank, der Geist und Sinn erheitert.


Gold kauft die Stimme großer Haufen,
Kein einzig Herz erwirbt es dir.


Dringe tief zu Berges Grüften, Wolken folge hoch zu Lüften, Muse ruft zu Bach und Tale Tausend, Abertausend Male.


Es bleibt doch endlich nach wie vor Mit ihren hunderttausend Possen Die Welt ein einzig großer Tor.


Doch wie man mit eigenen Sachen selten fertig wird, so wird man es mit Übersetzungen niemals.


So aber werden wir der Gedankenblitze immer dann erst inne, wann sie einschlagen.


Quelle: Goethe in einem Gespräch mit Johann Daniel Falk am 25. Januar 1813

Bin die Verschwendung, bin die Poesie, Bin der Poet, der sich vollendet, Wenn er sein eigenst Gut verschwendet.


Die Erkenntnis wächst in jedem Menschen nach Graden, die ein Lehrer weder übertreiben soll noch kann.


Einmal nur in unserm Leben, Was auch sonst begegnen mag, Ist das höchste Glück gegeben, Einmal feiert solchen Tag!


Sich mitzuteilen ist Natur; Mitgeteiltes aufzunehmen, wie es gegeben wird, ist Bildung.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Mystik deutet auf die Geheimnisse der Natur und Vernunft und sucht sie durch Wort und Bild zu lösen.


Die Sinne trügen nicht, aber das Urteil trügt.


Wie sich Verdienst und Glück verketten, Das fällt den Toren niemals ein, Wenn sie den Stein der Weisheit hätten, Der Weise mangelte dem Stein.


Der Anblick gibt den Engeln Stärke, Da keiner dich ergründen mag, Und alle deine hohen Werke Sind herrlich wie am ersten Tag.


Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen. Das ist die Kunst.


Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes Werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an.


Wer lebt, verliert, aber er gewinnt auch.


Wenn ich an Gott dachte, war ich heiter und vergnügt.


Es ist nichts furchtbarer anzuschauen als grenzenlose Tätigkeit ohne Fundament. Glücklich diejenigen, die im Praktischen gegründet sind und sich zu gründen wissen! Hierzu bedarfs aber einer ganz eigenen Doppelgabe.


Ja, wenn wir unser Gehirn und den Zusammenhang desselben mit dem Uranus und die tausendfältigen einander durchkreuzenden Fäden kennten, worauf der Gedanke hin und her läuft! [ ... ] Wir kennen nur Ganglien, Gehirnknoten, vom Wesen des Gehirns selbst wissen wir soviel als gar nichts. Was wollen wir denn also von Gott wissen?


Quelle: Goethe in einem Gespräch mit Johann Daniel Falk am 25. Januar 1813

Hat einer Knechtschaft sich erkoren,
ist gleich die Hälfte des Lebens verloren.


Was glänzt ist für den Augenblick geboren,
das Echte bleibt der Nachwelt anverloren.


Quelle: "Faust. Eine Tragödie" - ab 1797

Den lieb’ ich, der Unmögliches begehrt.


Gedankenlosigkeit, die uns den Wert des Augenblicks vergessen lässt.


Wer Freude will, besänftige sein Blut.


Nichts ist auf der Erde ohne Beschwerlichkeit.


Was man verspricht, das sollst du rein genießen, Dir wird davon nichts abgezwackt.


Der alte Tod verlor die rasche Kraft: Das Ob sogar ist zweifelhaft!


Wer kann aber auf sein vergangenes Leben zurückblicken, ohne gewissermaßen irre zu werden, da er meistens finden wird, dass sein Wollen richtig, sein Tun falsch, sein Begehren tadelhaft und sein Erlangen dennoch erwünscht gewesen?


Man hat behauptet, die Welt werde durch Zahlen regiert, das aber weiß ich, dass die Zahlen uns belehren, ob sie gut oder schlecht regiert werde.


Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.


Wenn ihr gegessen und getrunken habt, seid ihr wie neu geboren; seid stärker, mutiger, geschickter zu eurem Geschäft.


Die Summa summarum des Alters ist eigentlich niemals erquicklich.


Schaut in die Klüfte des Berges hinein, Ruhig entwickelt sich Stein aus Gestein.


Auf der Höhe der Empfindung hält sich kein Sterblicher.


Ich glaube, der Mensch träumt nur, damit er nicht aufhöre zu sehen.