Apho Logo


Friedrich Hebbel

* 13.03.1813 - † 13.12.1863


Zitate von Friedrich Hebbel

Insgesamt finden sich 365 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Der Traum ist ganz entschieden für den Geist, was der Schlaf für den Leib.


Weil die Deutschen wissen, dass die wilden Tiere frei sind, fürchten sie, durch die Freiheit zu wilden Tieren zu werden.


Wenn man sich auch das größte Verbrechen denkt, man kann sich Gott doch noch immer daneben denken.


Oft scheint der Teufel an die Tür zu klopfen, und es ist doch nur der Schornsteinfeger.


Schüttle alles ab, was dich in deiner Entwicklung hemmt, und wenn’s auch ein Mensch wäre, der dich liebt, denn was dich vernichtet, kann keinen anderen fördern.


Nicht was der Mensch ist, nur was er tut, ist sein unverlierbares Eigentum.


Der Deutsche fragt bei seiner Erziehung nicht: Was braucht der Mensch fürs Haus?, sondern: Was braucht er, wenn er wie Robinson einmal auf eine wüste Insel verschlagen wird? Und danach richtet er den Lehrplan ein.


Quelle: "Lob der Erziehung. Aphorismen für Pädagogen" Hrsg. Winfried Hönes, Wiesbaden - 1988

Nur in der Träne des Schmerzes spiegelt sich der Regenbogen einer besseren Welt.


Nächtliche Stille!
Heilige Fülle,
wie von göttlichem Segen schwer,
säuselt aus ewiger Ferne daher.
Was da lebte,
was aus engem Kreise
auf ins Weiteste strebte,
sanft und leise
sank es in sich selbst zurück
und quillt auf in unbewußtem Glück
und von allen Sternen nieder
strömt ein wunderbarer Segen,
dass die müden Kräfte wieder
sich in neuer Frische regen,
und aus seinen Finsternissen
tritt der Herr, soweit er kann,
und die Fäden, die zerrissen,
knüpft er alle wieder an.


Um jemanden leichter vergeben zu können, muß man eine kleine Sünde gegen ihn begehen, damit er auch etwas zu vergeben habe.


Viele verfluchen nicht das Leben, sondern ihr Leben.


Der Witz ist das einzige Ding, was umso weniger gefunden wird, je eifriger man es sucht.