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Walter Hilsbecher

* 09.03.1917 - † 30.11.2015


Walter Hilsbecher wurde am 9. März 1917 in Frankfurt am Main geboren.

Ab 1923 besuchte er die Grundschule und wechselte 1927 an die Helmholtz Oberrealschule. 1934 wurde er aus politischen Gründen relegiert.

Von 1939 bis 1945 Kriegsteilnehmer an beiden Fronten des II. Weltkrieges.

Walter Hilsbecher gehörte zu den Gründungsmitgliedern der "Gruppe 47" und war von 1968 bis 1995 Mitglied des P.E.N. -Zentrums der Bundesrepublik Deutschland.

Walter Hilsbecher arbeitete als Rundfunksprecher und freier Autor in Butzbach/Taunus. Er war verheiratet und hat drei Kinder.

Walter Hilsbecher starb am 30. November 2015 in Butzbach.

Veröffentlichungen:

  • "Ernst Jünger und die Neue Theologie" - Essay 1949
  • "Sporaden" - Aphorismen 1953
  • "Wie modern ist eine Literatur" - Essays 1965
  • "Lakonische Geschichten" 1966
  • "Schreiben als Therapie" - Essays 1967
  • "Sporaden, Aufzeichnungen aus 20 Jahren" 1969
  • "An- und Absage" - Gedichte 1984
  • "Les Adieux" - Gedichte und Kurzprosa 1984
  • "Eulenflug, Traumaufzeichnungen" (mit Illustrationen von Werner Holz) 1984
  • "Dreizehn lakonische Geschichten" erweiterte Ausgabe 1986
  • "Metamorphosen" Mappe mit sechs Grafiken von Werner Holz und Texten von Walter Hilsbecher 1986
  • "Kopfsprünge, Zufällige Notizen" 1987
  • "Zum Beispiel Ödipus. Varianten eines Daseinsmodells" - Essays 1987
  • "Sardonisches Credo." 13 schwarzbunte Sonette 1991
  • "Federspiel" - Kurzgedichte 1997
  • "Kuckucksorakel, Gedichte, 1997
  • "Zeitkäfig" - Lyrische Aphorismen 2001

Foto des Autors: Walter Hilsbecher
Quelle & Rechte:
aphoristiker-archiv.de

Zitate von Walter Hilsbecher

Insgesamt finden sich 224 Texte im Archiv.
Es werden maximal 10 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Mit wie viel Sorglosigkeit wird die Sorge erzeugt.


Quelle: "SPORADEN"
© Walter Hilsbecher

Ist die Vorfreude auf etwas nicht fast immer die grössere Freude?


© Walter Hilsbecher

Gnädige Nacht, die uns allabendlich die Sinne verschließt vor dem Ansturm des Draußen. So schnell ermüden wir an dieser Welt.


Quelle: "SPORADEN"
© Walter Hilsbecher

Man muss schon einen Unterschied machen, ob in einer bestimmten Situation jemand sich ziemlich unziemlich oder nur unziemlich verhielt.
Hat er doch im ersteren Fall immerhin teilweise ziemlich gehandelt.


© Walter Hilsbecher

Es ist ja nicht unbedingt ein Beweis von Vertrauen,von einem zu sagen, ihm traue man a l l e s zu.


© Walter Hilsbecher

Die Probleme der Welt sind gelöst, wenn der Geist alles,
was seinen Weg kreuzte, auf Geist reduziert hat.
In der Selbstbegegnung des Geistes erlöschen die Fragen.
Sich selbst ist der Geist kein Problem.
Sich selbst ist der Geist selbst-verständlich.


Quelle: "SPORADEN"
© Walter Hilsbecher

Kompromisse sind unreine, aber rationale Problemlösungen. Sie gelten auf Zeit.
'Reine' oder Endlösungen sind 'für ewig' gedacht:
eine Ratio von Irren.


© Walter Hilsbecher

Dschungel, Moräste, Minenfelder und Wüsten.Blickst du darauf zurück, wie fühlst du dich, Schlafwandler?


© Walter Hilsbecher

Wissen ist Macht. Stolze Maxime. Aber das Wissen von heute ist die Mythe von morgen. Mythe der Macht.


Quelle: "SPORADEN"
© Walter Hilsbecher

Stell deine Eitelkeit nicht auch noch aus!


© Walter Hilsbecher