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Ernst Reinhardt

* 14.08.1932


Ernst Reinhardt wurde am 14. August 1932 in Basel geboren. Hier besuchte er die Primarschule und das Humanistische Gymnasium, das er 1951 mit dem Abitur abschloss. Es folgte eine zweijährige Buchhändlerlehre.

Von 1953 bis 1958 studierte Reinhardt in München und Wien Publizistik und Germanistik und promovierte zum Dr. phil. Volontariate in der Presseabteilung von Bertelsmann in Gütersloh und bei den Ruhr-Nachrichten in Dortmund brachten ihm journalistische Erfahrungen.

1960 trat er in den Friedrich Reinhardt Verlag Basel ein, den er von1966 bis 1997 leitete. 1969 war Reinhardt Mitgründer des Literarischen Forums Basel, dem er darauf zehn Jahre vorstand. 1979 beteiligte er sich am Zusammenschluss der PEN-Clubs Basel und Zürich zum Deutschschweizerischen PEN-Zentrum, das er von 1986 bis 1993 präsidierte.

Anschliessend hielt er drei Jahre Vorlesungen über das Medium Buch an der Universität Basel. Ab 1999 erschienen von ihm Aphorismen in einem Kalender, in Literarischen Zeitschriften und Anthologien sowie in dem Buch„Gedankensprünge“ (vergriffen).

Neben seiner publizistischen Tätigkeit widmet sich Ernst Reinhardt heute freier Publizistik.

Foto des Autors: Ernst Reinhardt
Quelle & Rechte:
aphoristiker-archiv.de

Zitate von Ernst Reinhardt

Insgesamt finden sich 386 Texte im Archiv.
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Altersfehler: Oft steht das Bemühen um Jugendlichkeit der Entfaltung der Reife entgegen.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Die einen beklagen sich über die Rolle, die sie spielen müssen, die andern darüber, das sie keine Rolle spielen.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Aufgabe der Liebenden ist es, die Beziehung zu verbessern, nicht den Partner.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Wer sich seinen Zielen nicht nähert, entfernt sich davon.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

In Partnerschaften kommt es entweder zu einem Austausch von Kraft oder zu einer Ansteckung mit Kraftlosigkeit.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Es wird mehr Training des Gedächtnisses als Schulung des Denkens betrieben.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Die Beschleunigung des Lebens ist ein Produkt des Uhrvertrauens.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Sokrates wurde als Verderber der Jugend zum Tode verurteilt. Erstaunliche Jugend, die dem Einfluss eines solchen Philosophen erlag.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Missstände werden zwar von den Betroffenen aufgedeckt, aber meist erst durch die behoben, die nicht mehr darunter leiden.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

Eroberungen schliessen stets Erniedrigungen ein.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

In der Geschichte wirken die begangenen Fehler stärker nach als die gelungenen Taten.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt

«Alles fliesst» wäre der ideale Zustand der Welt, aber leider stockt zu viel.


Quelle: "Gedankensprünge"
© Ernst Reinhardt