Apho Logo


Wilfried Besser

* 27.05.1951


Wilfried Besser, geboren am 27. Mai 1951 in Hildesheim, begann Ende der 60er Jahre während seiner Ausbildung zum Bankkaufmann mit dem Schreiben von Gedichten und Satiren, in denen er Alltags- vor allem aber berufliche Erlebnisse verarbeitete. Das alles aber für die Schublade, ohne jede Absicht, dieses jemals zu veröffentlichen.

Der Liebe wegen erfolgte 1981 der Umzug ins Ruhrgebiet, erst nach Bochum, später dann nach Recklinghausen. Hier ergaben sich in den 90er Jahren erste Kontakte zur örtlichen Literaturszene. Es folgten zehn Teilnahmen an den Recklinghäuser Autorennächten seit 1997, die ihm 2003 die Auszeichnung mit der Vestischen Literatureule einbrachten für die Kurzgeschichte „Sandmann, lieber Sandmann“.

In dieser Zeit entdeckte er außerdem die spannende Welt der Aphorismen, stellte aus den Schubladenbeständen sowie aus konsequenter Beschäftigung mit dieser literarischen Gattung eine erste Auswahl zusammen, die 2000 im Band „Was ist schon die Realität gegen die Wirklichkeit?“ (Verlag Rudolf Winkelmann, Recklinghausen) veröffentlicht wurde.

Es folgten weitere Aphorismenbände (siehe Bibliografie), zahlreiche Abdrucke in Anthologien, in Kalendern, auf Postkarten, in Zeitschriften und Zeitungen. Außerdem erschien eine gemeinsame CD mit Edith Linvers und Helmut Peters unter dem Titel „In bester Gesellschaft“. Wilfried Besser gründete 2007 zusammen mit Helmut Peters und Ulrich Dittmar in Recklinghausen den Literatur-Stammtisch „Die Tram“; er ist Mitglied des Projektes „TrioLit“ (Außergewöhnliche Lesungen an außergewöhnlichen Orten), des Deutschen Aphorismus-Archivs (DAphA) in Hattingen sowie der Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen (NLGR).

Veröffentlichungen:

  • Was ist schon die Realität gegen die Wirklichkeit?, Aphorismen und andere Ungereimtheiten, Verlag Rudolf Winkelmann, Recklinghausen (2000), ISBN 3-921052-79-3
  • Bis hierher und noch weiter, Geschichten, Gedichte und Aphorismen, Verlag Rudolf Winkelmann, Recklinghausen (2002), ISBN 3-921052-90-4
  • Vom Dasein und Hiersein, Aphorismen und Gedichte, Verlag der Buchhandlung Winkelmann, Recklinghausen (2005), ISBN 3-938850-03-5
  • Über kurz oder lang, Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten, Universitätsverlag Brockmeyer, Bochum (Nov. 2010)
  • Schichtwechsel – Sichtwechsel, Aphorismen, Universitätsverlag Brockmeyer, Bochum (2013)
  • Hörbuch In bester Gesellschaft, gemeinsame CD mit Edith Linvers und Helmut Peters, Musik von Kalle Gajewsky, Eigenverlag (2006)
  • Dazu in Anthologien, Kalendern, auf Postkarten, in Zeitschriften, Zeitungen etc.

Auszeichnungen:

  • Vestische Literatureule 2003
  • Platz 1 beim Gedichtwettbewerb „Das Rathaus, ein Gedicht“, RE 2009
  • Platz 1 beim Zweiklang-Dialog-Wettbewerb von Deichradio Schwanenwede 2010

Foto des Autors: Wilfried Besser
Quelle & Rechte:
aphorismen-archiv.de
S(CH)ICHTWECHSEL
"S(CH)ICHTWECHSEL"
Über kurz oder lang
"Über kurz oder lang"

Zitate von Wilfried Besser

Insgesamt finden sich 504 Texte im Archiv.
Es werden maximal 15 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Große Sprünge sind kaum möglich, wenn man bereits auf dem Zahnfleisch geht.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Beim Versuch, das Vermögen zu verdoppeln, reduziert es sich oft auf die Hälfte.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Wer anderen hinterher schnüffelt, riecht nur seinen eigenen Gestank.


Quelle: "Über kurz oder lang ...“
Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten - Nov. 2010
© Wilfried Besser

Ein Promi, der sich verbittet, auf der Straße angesprochen zu werden, ist bitter enttäuscht, wenn sich jeder dran hält.


Quelle: "Über kurz oder lang ...“
Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten - Nov. 2010
© Wilfried Besser

Kaum ein Sport ist anstrengender, als über den eigenen Schatten zu springen.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Urlaub: Vor dem Alltag fliehen, aber auf die tägliche BILD nicht verzichten können.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Gekaufte Freunde sind aufrichtig wie Falschgeld.


Quelle: "Über kurz oder lang ...“
Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten - Nov. 2010
© Wilfried Besser

Besser ein einsames Herz als ein gebrochenes.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Auf dem absteigenden Ast gelang man nie zur Krone des Baumes.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Es braucht nicht Eis und Schnee, um die Seele gefrieren zu lassen.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Eine Spinne am Morgen Zwei schwarze Katzen Drei Unglücksraben im Geäst der kahlen Straßenbäume. Ein Freitag, der Dreizehnte, wie aus dem Bilderbuch. Vier gebrochene Rippen nach der Karambolage mit dem radelnden Schornsteinfeger am Samstag danach.


Quelle: "Über kurz oder lang ...“
Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten - Nov. 2010
© Wilfried Besser

Freunde

Ihr habt miteinander gelacht, gefeiert und Abenteuer erlebt, gestritten, gelitten und das letzte Hemd geteilt. Doch nenne ihn nicht deinen Freund ehe du einmal mit ihm Rotz und Wasser geheult hast.


Quelle: "Über kurz oder lang ...“
Neue Aphorismen und andere Ungereimtheiten - Nov. 2010
© Wilfried Besser

Er war keine Leuchte. Zu oft tappte er im Dunkeln.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Was nutzt es die Tür zum Paradies zu finden, wenn einem der Schlüssel dazu fehlt?


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser

Es ist jedermanns Recht, sich das Leben zu nehmen. Oder zumindest das beste davon auszusuchen.


Quelle: "Sichtwechsel“ Aphorismen 2013
© Wilfried Besser