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Helmut Peters

* 09.09.1950


Ich bin am 9. September 1950 in Bochum-Langendreer geboren worden.

Die Schulzeit habe ich - trotz massiver innerer Widerstände und teilweise Eingreifens meines Vaters gegen uneinsichtige Lehrer - bis zur Untersekunda ohne äußere Blessuren überstanden. Dann war Schluss mit lustig - entweder noch mal den Mathelehrer ein Jahr länger ertragen, oder: Was lag näher, als in die Fußstapfen des Vaters - als Sparkassenmensch - getreten zu werden. Gesagt, getan ..., eine leidvolle Karriere begann, die ich mutwillig im zarten Alter von 29 Jahren dadurch beendete, dass ich mich erfolgreich um die Aufnahme in das Westfalenkolleg in Dortmund bemühte. Ich erhielt den Greisenzuschlag, das heißt ich konnte sofort - am 15. August 1980 - anfangen, also nur weniger Tage vor meinem 30. Geburtstag, (nach dem 9.9. hätte ich kein Bafög mehr bekommen!!). Da mich mein Patenonkel kurz vorher beerbt hatte, konnte ich die Differenz zwischen Einkommen und Bafög gut überbrücken!

Die Kollegzeit war für mich ein Jungbrunnen - ich paukte, hatte in Mathe statt 6en im Gymnasium 1er, war teilweise älter als die Lehrer und genoss die Zeit.

Dann kam die Frage auf, was mache ich mit dem erworbenen Abitur?! Das Wunschstudium Psychologie (in der Hoffnung, mich selbst am Zopf der eigenen Haare aus dem Sumpf meiner leidvollen Erfahrungen zu ziehen, warum studiert sonst Mensch Psychologie??!) wurde mir durch Abschreckung (80% Statistik) verlitten. Da ich meine (Vor-)Liebe für das Spiel mit Worten und mit der Sprache im zarten Alter von 27 (Heiligabend!!!) entdeckt hatte, war das Zweitnächstliegende das Studium der Germanistik und, weil ich noch ein Nebenfach als Magister brauchte: Soziologie. Dieses Studium hat meinem Schreiben nicht geschadet!!! Aber der Kulturschock zwischen Kolleg und Uni war riesig und hat lange an mir gezehrt. Hier hat mir das (von der Seele) Schreiben den einen oder anderen tief greifenden Psychiaterbesuch erspart!

"Der Pudel hängt an Frauchen
und macht sehr gern wauwauchen
sie sind oft nicht zu unterscheiden
die beiden"

Schreibmäßig habe ich mit meinen ersten gereimten Gedichten die Studienfreunde meines Bruders erfreut, andere Schreibende kennen gelernt, mich ausgetauscht und 4 Bochumer Ausgaben: "Der Angler - Loseblattsammlung für Literatur und Grafik" mitherausgegeben. Es folgten zahlreiche Lesungen und Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Intensive Literaturtätigkeit vergönnte mir der Kolleg- und Unibesuch. Hier kann man doch seine Zeit etwas anders einteilen, als bei einem Fulltimejob. In der Zeit habe ich viel experimentiert mit Video, Ton und Fotografie. In liebevoller Handarbeit und mit Klinkenputzen habe ich 1984 meinen ersten Gedichtband "Kreisläufe und Kreislaufstörungen - Gedichte aus 1001 Nacht" herausgebracht und selbst vertrieben. Satte 15 Jahre später erschien dann mein erster Band im Verlag: "Nichts ist was ist - Aphorismen, Gedichte, Texte", edition exemplum, Athena-Verlag. 2003 habe ich zusammen mit meinem Freund Lothar Wendler "DenkArt-Karten" mit Texten von mir und Bildern von ihm herausgebracht:

"Erwarte ich nichts werde
ich reich beschenkt
aber:
Nichts fällt mir schwerer
als nichts zu erwarten!"

Zwischenzeitlich war ich bei verschiedenen literarischen Organisationen Mitglied: Im Verein Bochumer Autoren, im Dortmunder Kulturrat, Sekt. Literatur, und seit ich in Recklinghausen bzw. in Herten wohne in der Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen. Hier habe ich über die alljährlich stattfindenden Autorennächte auch Wilfried Besser getroffen, mit dem seit mehreren Jahren regelmäßig Lesungen veranstalte. Wir ergänzen uns gut mit unseren Texten.

2005 haben Wilfried Besser, Ulrich Dittmar und ich den Literaturstammtisch “Die TRAM” gegründet, der seit 2007 über eine eigene Homepage verfügt. Ca. 10 Autorinnen und Autoren aus dem Vest Recklinghausen treffen sich regelmäßig 1 x im Monat, um sich über Texte auszutauschen, gemeinsam Lesungen zu organisieren, etc..

Den Fulltimejob habe ich seit 1991 in Krefeld bei der Diakonie Krefeld & Viersen als Schuldnerberater mit den Schwerpunkten Prävention und Öffentlichkeitsarbeit. Im Rahmen dieser Arbeit war ich 2000 Mitherausgeber des Sachbuchs: "Bank und Jugend im Dialog. Ein Handbuch für Banken, Sparkassen, Schulen, Schuldner- und Verbraucherberatungsstellen", 2. Auflage November 2004. Athena-Verlag.

Veröffentlichungen:

  • 2008 “Witz - Bild - Sinn", Anthologie
  • 2/2011 „Die Gießkanne“, Berliner Onlinemagazin
  • „Aphorismenkalender 2014“
  • 2015 „Der Mensch an und für sich und im Besonderen“, Brockmeyer Verlag, zusammen mit Thomas Häntsch


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VerMUTungen
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denken zwischen gedanken - nicht ohne hintergedanken
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Zitate von Helmut Peters

Insgesamt finden sich 452 Texte im Archiv.
Es werden maximal 12 Texte, täglich wechselnd, angezeigt.

Der Pudel hängt an Frauchen und macht sehr gern Wauwauchen.Sie sind oft nicht zu unterscheiden die beiden!


Quelle: "Exposé"
© Helmut Peters

Trost
Mein Kopf
macht mich krank
Mein Trost:
Kopflose
leben nicht unbedingt
gesünder!


Quelle: "Exposé"
© Helmut Peters

Wer im Geld schwimmt, hat alle Hände voll zu tun und hat keine Hand mehr frei zum Arbeiten!


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters

Lieber Poesie in den Wind geschrieben, als ein Haus in den Sand gesetzt!


Quelle: "Exposé"
© Helmut Peters

Nur scheinbar lassen sich manche Befehle nicht ausführen:
„Kopf bei Fuß“.


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters

BLAU machen
ist für viele Chefs
ein rotes Tuch!


Quelle: "Exposé"
© Helmut Peters

Steigerung:
Selbst zufrieden
Selbstvergessen
Vergessen.


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters

Die Weisheit des Körpers ist höher als das ärztliche Wissen – viele wissen das aber nicht mehr!


Quelle: "Exposé"
© Helmut Peters

Das Volk ist ergriffen,
es hat noch nicht begriffen!


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters

Tu was für deine Gesundheit:
Nimm deinen inneren Schweinehund an die Leine und geh mit ihm spazieren!


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters

Warum fragen wir heute nach morgen,
wenn wir noch nicht begriffen haben,
was gestern geschah!


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters

Ich zeige dir die kalte Schulter -
du wärmst sie mir!


Quelle: "VerMUTungen" - 2009
© Helmut Peters