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M wie Machtstreben

Ein jeder, der vom Streben nach Macht beherrscht wird, sei er Politiker oder Vorstand eines großen Unternehmens, ist bestrebt oder sogar gezwungen, gewisse Grenzen, an die seine Macht zwangsläufig einmal stoßen wird, zu überschreiten; er wird also irgendwann vorstoßen ins Unsoziale, ins Unmoralische und Unsittliche, früher oder später auch ins Ungesetzliche; sein Machtstreben wird schließlich faustische Züge annehmen. Die Gesetze der Macht fordern und befördern dies unerbittlich. Deshalb sind diese Leute auch alle korrupt und käuflich. Alle! Keinem von ihnen gestehe ich zu, sich auf die berühmte Ausnahme berufen zu dürfen.


Quelle: "Fletcher's Zynisches Wörterbuch oder Zaungarstige Gedanken"
© Werner Fletcher
Werner Fletcher